Gehört der krummen Möhre die Zukunft?
Bei einer zweiten gemeinsamen Veranstaltung von Biokreis, Naturkost Süd und der basic AG tauschten sich Beteiligte aus Landwirtschaft, Verarbeitung, Großhandel und Fachhandel teils kontrovers über die Herausforderungen und Chancen samenfester Gemüsesorten aus.
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Etwa 35 Akteurinnen und Akteure aus der Bio-Branche besuchten am 25. Oktober die Veranstaltung "Vielfalt in der Wertschöpfungskette", zu der der Biokreis e.V., die basic AG und der Naturkost Süd e.V. auf den Müßighof in Absberg bei Nürnberg eingeladen hatten. Sie setzten damit den Austausch fort, der auf einer ersten Auftaktveranstaltung Ende Juni in Glonn begonnen hatte.
Samenfest – ja gerne! Aber wie kommt das Thema aus der Nische?
Am Müßighof begrüßte Joachim Gamperling, stellvertretende Gesamtleitung der Regens Wagner Absberg die Gäste. Er erläuterte, wie der unter der Leitung von Regens Wagner Absberg stehende Hof Menschen mit Behinderung Wohnmöglichkeiten und Arbeitsplätze in der sozialen Landwirtschaft bietet. Bei einem geführten Rundgang zeigte Johannes Wagner, Leiter der Landwirtschaft, den Teilnehmenden die Gewächshäuser für den Gemüsebau, die Ställe, den Hofladen und erklärte das Vermarktungskonzept des vielseitig aufgestellten Biokreis-Betriebs.
Insbesondere das Thema Gemüse beschäftigte die Teilnehmenden auch im weiteren Verlauf der Veranstaltung. Eine Podiumsdiskussion zum Anbau und zur Vermarktung samenfester Gemüsesorten machte die Herausforderung aber auch die Chancen dieses anspruchsvollen Themas deutlich.
Hintergrund
Die Veranstaltung ist Teil des Projekts "Wertschöpfungsketten für den Bio-Fachhandel", das über einen Zeitraum von drei Jahren vom Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) gefördert wird. Für das Projekt haben sich der ökologische Anbauverband Biokreis e.V., die basic AG und der Naturkost Süd e.V. als Kooperationsopartner zusammengeschlossen. Das Projekt entwickelt gezielt regionale Wertschöpfungsketten für den Bio-Fachhandel in Süddeutschland.
Quelle: Oekolandbau.de/biokreis
Veröffentlichungsdatum: 15.11.2021