GME: Aufruf zur Verhinderung weiteren Schadens für den Sektor von Anbaumedien
In der aktuellen Covid-19-Krise wird der europäische Anbaumediensektor sein Äußerstes tun, um die Kontinuität der Bewegung von Waren sicherzustellen, die wichtig für die Lebensmittellieferkette sind. Growing Media Europa (GME) bittet die politischen Entscheider auf europäischer und nationaler Ebene dringend, soweit wie möglich Unterbrechungen in dem Handel und Bewegung von Waren zu verhindern, die für die öffentliche Lebensmittelversorgung notwendig sind.
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GME ist die internationale gemeinnützige Organisation, die die Erzeuger von Anbaumedien und Bodenverbesserern auf europäischer Ebene vertritt.
Der Covid-19-Ausbruch hat bereits zu einer Knappheit an Lkw, Containern und Transportarbeitern geführt, die den Fluss der Waren behindern, vor allem durch nationale Grenzkontrollen und Quarantänemaßnahmen für Lkw-Fahrer.
Anbaumedien sind unablässig für die Produktion von Gemüse, Obst, Kräutern und Speisepilzen in großem Umfang, da die Mehrheit dieser Erträge ihren Lebenszyklus als Jungpflanzen in Anbaumedien beginnt.
Unterbrechungen führen zu Verzögerungen bei dem Transport über die Grenze sowohl innerhalb der EU als auch für Drittländerexporte, wobei die Gefahr besteht, dass Gemüseanzuchten in Europa und weltweit nicht produzieren können.
Das Sicherstellen der pünktlichen Lieferung von Anbaumedien für gewerbliche Erzeuger ist entscheidend für die Versorgung der EU-Bürger mit gesunden Lebensmitteln durch die Covid-19-Krise. Wir bitten somit die verantwortlichen europäischen und nationalen Behörden, die folgenden Rohmaterialien für Anbaumedien in die Kategorie höchster Priorität (essentielle Produkte) aufzunehmen:
- Torf (HS Code 2703 000
- Kokosfaser (HS Code 53050000)
- Rinde (HS Code 14049000)
- Düngende Produkte wie Kalk (HS Code 25174900)
- Kompost (HS Code 0602901000).
Quelle: Growing Media Europe AISBL
Veröffentlichungsdatum: 23.03.2020