International Cherry Symposium, bei Macfrut der internationale Gotha der Kirsche
Die Anmeldung zum Hochschulkurs für junge Forscher und Fachleute des internationalen Sektors der Kirsche, der am 2. und 3. Mai im Bereich des International Cherry Symposium in Bertinoro (Provinz Forlì-Cesena) stattfinden wird, ist offen.
Quelle © ICC
„Nachhaltige Pflege der Obstgärten in einem sich wandelnden Klima“: Das ist das Thema des Hochschulkurses für junge Forscher und Fachleute des Sektors, das am 2. und 3. Mai im Universitätswohnheim von Bertinoro (Ceub) stattfinden wird. Die von den Universitäten Bologna, Modena und Reggio Emilia und der technischen Universität der Marken in Zusammenarbeit mit Macfrut organisierte Veranstaltung eröffnet das International Cherry Symposium, eine gänzlich der Kirsche gewidmete Woche, mit Fortsetzung bis zum 6. Mai im Rimini Expo Center im Bereich der internationalen Messe für Obst und Gemüse.
Der Kurs wird in englischer Sprache sein und die Teilnahme ist auf 30 Doktoranden und 30 Fachleute aus der ganzen Welt beschränkt. Die auf der Grundlage ihres Lebenslaufs ausgewählten Teilnehmer werden die Möglichkeit haben, während der ganzen Dauer der Veranstaltung sich in der Struktur von Bertinoro aufzuhalten.
Das Programm, das sich in zwei Tage gliedert (2.-3. Mai), sieht 10 Seminare über die wichtigsten mit der nachhaltigen Pflege der Obstgärten verbundenen Themen vor, zusammen mit interaktiven Tätigkeiten zwischen Doktoranden, Fachleuten und Dozenten. Das Programm wird durch die veranstaltenden Universitäten mit Hilfe von internationalen Vortragenden und Fachleuten der Kirsche geleitet und koordiniert.
Eröffnen wird das Symposium Lara Maistrello von der Universität Modena und Reggio Emilia mit einem Vortrag über das Problem der invasiven Insektenarten, das sich durch den Klimawandel verschlimmert und oft so schädlich für die Obstkulturen ist. Fortfahren wird Josè Quero Garcia (INRAE Bordeaux) mit einer Präsentation über Vor- und Nachteile der Biotechnologie im Dienste der Programme zur genetischen Verbesserung als Antwort auf die durch den Klimawandel verursachten verschiedenen biotischen und abiotischen Stressfaktoren. Der Nachmittag wird durch einen Beitrag von Davide Neri von der Technischen Universität der Marken über die Physiologie und die Pflege des Wurzelsystems in einem Kontext der Nachhaltigkeit des Obstgartens der Physiologie und der Pflege der Bäume gewidmet sein. Dann wird Greg Lang von der Michigan State University (USA) über die innovativsten Kultivierungsformen zur Optimierung der Produktionseffizienz und der Ressourcennutzung im Obstgarten sprechen. Der Nachmittag wird mit einem Beitrag über die Produktionsstrategien, in dem auch Themen zur genauen Pflege des Obstbaus durch innovative Mechanisierung angesprochen werden, abgeschlossen. Dieses Thema wird von Matthew Whiting der Washington State University (USA) in Angriff genommen.
Der Vormittag des zweiten Tages wird der Physiologie der Frucht gewidmet sein. Eröffnen wird Luca Dondini von der Universität Bologna mit einem Beitrag über die Bestäubung und die damit verbundenen Probleme im Kontext des Klimawandels. Fortfahren wird Brunella Morandi von derselben Universität und dabei erklären, wie das Wachstum der Früchte und ihre qualitativen Eigenschaften von den Umweltbedingungen und von der Verfügbarkeit von zentralen Ressourcen wie Wasser beeinflusst werden. Der Vormittag wird abgeschlossen von Moritz Knoche von der Universität Hannover (Deutschland), der die physiologischen Ursachen und den Umgang mit dem Platzen der Kirschen, einer der wichtigsten Physiopathien vor der Ernte, die viele Fruchtarten betrifft, in Angriff nehmen wird.
Am Nachmittag wird es weitere Beiträge zum Thema der Anbaustrategien geben, um die Auswirkungen des Klimas zu mildern, präsentiert von Michael Blank von der Universität Bonn (Deutschland). Unter diesen die multifunktionalen Abdeckungen, die als Hagelschutz, Regenschutz und/oder Insektenschutz verwendet werden, und das Mulchen des Bodens: Ansätze, die das Mikroklima im Obstgarten erheblich beeinflussen können. Schließlich wird Juan Pablo Zoffoli der Katholischen Universität von Chile beim Thema der Nachernte-Qualität und der Anbautechniken, die diese beeinflussen, verweilen. Zuletzt, aber nicht weniger wichtig, wird der Abschlussbeitrag sein, von der Akademie für Landwirtschaft (Accademia dell’Agricoltura) gehalten, der von den Auswirkungen der Anbautechnik und des Klimas auf die Nährwerte des Obstes handeln wird.
Diese zwei den künftigen Generationen von Technikern und Fachleuten im Obstsektor gewidmete Tage sind also vielversprechend. Die Anmeldungen sind offen und das Auswahlverfahren läuft, solange Plätze noch verfügbar sind. Die Interessenten können unter www.cherrysymposium.com mehr Informationen über die Organisation und die Logistik der Veranstaltung finden.
Quelle: Macfrut - ICC
Veröffentlichungsdatum: 10.02.2022
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