IRU-Umfrage: Zunahme bei Fahrermangel 2022 auf 40% erwartet

Die jährliche Fahrermangelumfrage der International Road Transport Union (IRU) zeigt, unbesetzte gewerbliche Fahrerstellen nehmen weltweit weiter mit alarmierender Geschwindigkeit zu. Harte Arbeitsmärkte und hohe Nachfrage nach der Pandemien führen den Mangel weiter an und höhere Löhne 2021 haben das Problem nicht verringert, fügte die IRU hinzu.


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Nach Befragung von mehr als 1.500 gewerblichen Straßentransportunternehmen in 25 Ländern in Amerika, Asien und Europa stellt die IRU fest, dass der Lkw-Fahrermangel in allen Regionen 2021 außer Eurasien zugenommen hat.

In Europa ist er von 2020 bis 2021 um 42% angestiegen, wobei die freien unbesetzten Stelle für Fahrer in Rumänien 71.000 erreichen, 80.000 sowohl in Polen als auch Deutschland und 100.000 in Großbritannien. In Mexiko hat der Mangel um 30% auf 54.000 zugenommen, in China um 140% auf 1,8 Millionen. Höhere Fahrerlöhne 2021, insbesondere in Europa und den USA, führten nicht zu weniger Mangel.

Der Generalsekretär der IRU, Umberto de Pretto, sagte: „Der chronische Fahrermangel wird immer schlimmer, wobei Millionen von Stellen unbesetzt bleiben. Dies bringt den bereits gestressten Wirtschaften und Gemeinden ein höheres Risiko von Inflation, soziale Mobilitätsprobleme und Lieferkettenzusammenbruch.“

Demografische Krisen brodeln mit breiter werdender Lücke zwischen jungen und alten Fahrern

Junge Fahrer unter 25 bleiben eine kleinere Minderheit mit 6 bis 7% der Lkw-Fahrergemeinschaft in den meisten Regionen.  Andererseits gibt es zwischen zwei- und fünfmal mehr ältere Fahrer über 55 in allen Regionen, ausgenommen China und Mexiko. In den USA und Europa machen ältere Fahrer rund ein Drittel der Arbeitskräfte aus. Europa hat das höchste durchschnittliche Fahreralter mit 47.

Quelle: IRU

Veröffentlichungsdatum: 21.06.2022