Apfelbestände weiterhin besonders niedrig Italien: Assomela gibt Aktualisierung zur Marktsituation
Nach ungefähr zwei Dritteln der aktuellen Marketingsaison analysierte das Marketingkomitee von Assomela die Situation des Apfelmarktes in dem Monat April, um die Aussichten für die letzten Saisonmonate einzuschätzen.
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Die Bestände an italienischen Äpfeln zum 1. April betrugen 545.412 Tonnen, 12 % weniger als in der Vorsaison und 10 % weniger als der Durchschnitt der letzten fünf Jahre.
Die Lagerbestände sind bei vielen Sorten weiterhin besonders niedrig und insbesondere beim Golden Delicious, dessen Bestand bei 214.528 Tonnen liegt, gute 32 % weniger als in dem Vorjahr und weit unter den normalerweise im Monat April verzeichneten Werten. Bei Betrachtung des Produktions-/Bestandsverhältnisses sind die aktuellen Lagerbestände von Golden ebenfalls proportional niedriger als im April 2018.
Die Lagerbestände von Fuji sind auch niedrig, 26 % geringer als in dem Vorjahr bei 32.168 Tonnen, ebenso wie die Braeburn mit 16.858 Tonnen, 33 % niedriger als im April 2022. Die Verfügbarkeit von Gala ist im Wesentlichen abgeschlossen und im Lager ist nur ein Viertel von Red Delicious.
Auch der Verkauf von Clubäpfeln verläuft positiv und wie geplant, im Einklang mit einer stetig steigenden Produktion.
Verkauf – Bei den Exporten werden gute Trends verzeichnet
Der Verkauf im März lag bei knapp 220.000 Tonnen und damit leicht über dem Durchschnitt der letzten drei Jahre und in einigen Fällen schneller als ursprünglich erwartet. Gute Exporttrends sind vor allem nach Übersee zu verzeichnen, vor allem nach Saudi-Arabien und Brasilien.
Bei den derzeitigen Verkaufszahlen und mit Lagerbeständen weit unter dem Durchschnitt für viele „traditionelle“ Sorten wird es nicht nur notwendig sein, den Absatz in den USA in dem letzten Zeitraum zu regulieren, sondern auch auf eine angemessene Verbesserung des Produkts zu drängen, die nicht nur die geringere Verfügbarkeit von Äpfeln berücksichtigt, sondern auch die höheren Kosten, die den Produzenten in dieser letzten Handelssaison entstehen.
Der Sektor hält es für die kommenden Wochen und Monate bis zum Ende der Saison für wichtig, einen Paradigmenwechsel vollziehen, der den Obsterzeugern eine Rendite entsprechend den Produktionskosten und der aktuell verfügbaren Produktmenge garantiert.
Quelle: Assomela
Veröffentlichungsdatum: 21.04.2023