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Italien: Bellinus-Spargel trotzt allgemeiner Rezession

22. Juni 2020

Das erste Jahr am Markt brachte für die neue Spargelmarke Bellinus besondere Herausforderungen mit sich. Angefangen bei der Schwierigkeit ausreichend Erntehelfer zu finden bis hin zur Herausforderung eine massiv schwankende Nachfrage in Rekordzeit zu bedienen: Die Spargelbauern aus den Bellinus-Anbaugebieten in Oberitalien haben ihre Feuerprobe mit Bravour gemeistert.

Foto © Bellinus Spargel
Im Gebiet entlang der Etsch bis hin zur Adria hat der Bellinus Spargel gleich mehrere entscheidende Vorteile. Die Böden hier sind viel kräftiger und die Vegetationszeit ist teilweise doppelt so lang wie nördlich der Alpen. Dadurch kann die Pflanze nach der Spargelsaison ausreichend Kraft sammeln. Foto © Bellinus Spargel

Seit Mitte Februar wurden in den Feldern der Regionen Rovigo und Padova entlang der Etsch Spargeln geerntet. Dem vorausgegangen war der Zusammenschluss von 15 Landwirten, die ihre Spargelprodukte gemeinsam vermarkten wollten. Durch das gemeinsame Know-how, dank eines ausgefeilten Lieferkonzeptes und einer breiten Vielfalt an Abpackvarianten wurde die Möglichkeit für bisher unerreichte Lieferkapazitäten geschaffen.

Der klingende Namen Bellinus, den die Landwirte ihrem Produkt gegeben haben, hat lauter positive Konnotationen. Er erinnert im Wortstamm mit dem Adjektiv „bello“ für „schön“ nicht nur an die einzigartige Schönheit der Spargeln, die auf feinstem, kalkhaltigem Dolomitensand auf 200 Hektar Anbaufläche wachsen. Sondern er rührt auch vom Heiligen Bellinus von Padua her. Dieser Kirchenmann und Märtyrer mit deutschen Wurzeln hatte im 12. Jahrhundert in dieser Region gelebt, ist Patron der dortigen Diözese – einzig eine wirkliche Schirmherrschaft ging im bislang ab.

Bellinus Spargel Nord italien Juni 2020 Foto © Bellinus Spargel
Trotz allem gut ins erste Jahr gestartet: der Bellinus Spargel aus Rovigo und Padova. Foto © Bellinus Spargel

Während sich die Bevölkerung der Region mit Bürgermeister Aldo D’Achille über die rührigen Spargelbauern und ihren neuen Patron mit Lokalbezug freuten, mussten selbige massiv gegen einen drohenden durchwachsenen Start ankämpfen. Das bedeutete – im besonders von Covid-19 betroffenen Italien – viel zusätzliche Bürokratie und unkalkulierbaren Aufwand. Erntehelfer konnten nur unter massiven Sicherheitsvorkehrungen arbeiten, so sie denn überhaupt zur Verfügung standen. Dem gegenüber standen täglich wechselnde Sicherheitsbestimmungen und, was für eine besondere Herausforderung sorgte, eine ständig und vor allem massiv schwankende Nachfrage.

Bernhard Condin, jener Südtiroler Spargelbauer, der mit seiner jahrelangen Erfahrung an der Spitze der Bellinus-Spargelanbauer steht, ist trotzdem sehr zufrieden mit der ersten Saison: „Unser gesamtes Sortiment mit weißem, grünem und violettem Spargel sowie die Marke insgesamt wurden sehr gut angenommen. Die Ernte war erwartet gut, die Qualität hervorragend und mit vereinten Kräften haben wir es geschafft, so gut wie alle unvorhersehbaren Herausforderungen zu meistern.“

Ein Umstand, der nicht selbstverständlich ist. Während der Export in Länder wie Deutschland rund lief, ist der Markt in Condins Heimat Südtirol bezogen auf die Gastronomie zeitweilig zu 100 Prozent eingebrochen. Doch auch hier konnten die Spargeln durch einen Lieferservice an private Haushalte flächendeckend zugestellt werden. Auch wenn die Ausfälle dadurch nicht vollständig kompensiert werden konnten, war dies ein wesentlicher Beitrag zur Verbreitung und Bekanntheit der Marke. Dass ein relevanter Teil der Bellinus-Produkte inzwischen bio-zertifiziert ist, hat sich im direkten Kontakt mit dem Endkunden als besonders vorteilhaft herausgestellt.“

Während die Pflanzen nach der langen Spargelsaison in Italien außergewöhnlich viel Zeit zur Regeneration haben – teilweise doppelt so lang wie nördlich der Alpen – laufen die Vorbereitungen für die neue Saison wieder auf Hochtouren. Denn bereits Anfang Februar 2021 werden die Bellinus-Spargeln geerntet, um innerhalb von 24 Stunden ihre Ziel in ganz Europa in gewohnter Frische zu erreichen. Dann wird jede Chance ergriffen, um auf den guten Zuspruch des heurigen Jahres aufzubauen.

Kontakt: info@bellinus.it
oder Tel. +39 377 5959652

Quelle: O.P. Asparago Condin / Bellinus Spargel

Veröffentlichungsdatum: 22.06.2020

Schlagwörter

Bellinus, Spargel, trotzt, Rezession, Italien