Italien: Verbrauchervertrauen wegen hoher Preise gesunken „Italien braucht neues Gesetz zur Bekämpfung unfairer Praktiken“
Wie der italienische Verband Coldiretti berichtet, als er Istat-Daten kommentierte, ist das Verbrauchervertrauen im März durch die jüngsten Inflationsdaten beeinträchtigt, die für Lebensmittel um einen Durchschnitt von 4,6% gestiegen sind. Das liegt an dem Krieg in der Ukraine, aber auch an Steigerungen der Verbraucherpreise in dem Einkaufswagen bei Lebensmitteln und Getränken.
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Rekordpreisanstiege gibt es unter anderem bei Frischgemüse mit 17% und Frischobst mit 7%. Die Verbraucher hasten auch zum Einkaufen in die Supermärkte, um sich zu bevorraten.
„Signifikante Preissteigerungen in dem Einkaufswagen treffen auch Frischobst (+7%). Das ist das Ergebnis einer explosiven Mischung von Energiepreisen und jenen für landwirtschaftliche Rohmaterialien, die von Horten, Exportbegrenzungen und Spekulationen betroffen sind“, betonte Coldiretti.
Der Präsident von Coldiretti, Ettore Prandini, bekräftigt, dass sich der Anstieg der Kosten auf die gesamte Agrar-Lebensmittelkette erstreckt, von dem Feld zu der verarbeitenden Industrie zu der Lagerung und dem Vertrieb. Er betont, „Italien muss zum Ziel haben, an Lieferkettenvereinbarungen zwischen landwirtschaftlichen und industriellen Unternehmen mit präzisen qualitativen und quantitativen Zielen und fairen Preisen zu arbeiten, die nicht unter die Produktionskosten fallen, wie es das neue Gesetz zur Bekämpfung unfairer Praktiken fordert.“
Quelle: Coldiretti
Veröffentlichungsdatum: 28.03.2022