Japan: Coronakrise bringt Bauern und Studenten zusammen
In Japan bieten Bauern Studenten, die wegen der Corona-Krise ihre Teilzeitjobs verloren haben, vorübergehend Arbeit auf Obstplantagen an, wie der Landwirtschaftlicher Informationsdienst Lid berichtet. Auch die japanischen Landwirte brauchten in der beginnenden Obst-Saison dringend zusätzliche helfende Hände.
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Deshalb haben Bauern in der Provinz Fukushima ein Programm gestartet, das Bauern und Studenten zusammenbringt. Das melden japanischen Medien gemäss Angaben der Nachrichtenagentur SDA. Das Projekt der Agrargenossenschaft «JA Fukushima Mirai» helfe nicht nur den Studierenden, ihren Lebensunterhalt zu verdienen, sondern auch den Landwirten ihre Ernte rechtzeitig einzubringen.
Um Studenten für die Erntearbeit zu gewinnen, bieten die Bauern nicht nur einen Stundenlohn an, sondern haben auch einen Bus-Pendelverkehr zwischen dem nächstgelegenen Bahnhof und den Plantagen eingerichtet. Das 2011 von einem Tsunami und einem Atomunfall heimgesuchte Fukushima ist unter anderem für Pfirsiche berühmt. Nach grossflächigen Dekontaminierungsarbeiten gelten Lebensmittel aus Fukushima jedoch längst wieder als sicher.
Quelle: Lid.ch
Veröffentlichungsdatum: 27.05.2020
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