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Karotten und Möhren aus deutschem Anbau: die cleveren Rüben

06. Dezember 2022

Der unverwechselbare Geschmack und zahlreiche Vitamine und Spurenelemente machen Möhren und Karotten zu kulinarischen Superhelden auf dem Teller. Foodies überzeugen sie darüber hinaus mit ihrer „Bretterkunst“: Denn ein Rüben-Butter-Brett ist trendiges Fast Food de luxe!

MoehrenKarotten. Foto © BVEO / Ariane Bille
MoehrenKarotten. Foto © BVEO / Ariane Bille

Sie sind kalorienarm, gesund und bringen Farbe in den Winter: In leuchtendem Orange sind Möhren zwar am bekanntesten, doch ist das bei weitem nicht die einzig mögliche Farbvariante! Die knackige Wurzel gibt es nämlich auch in Gelb und Weiß bis hin zu Rot und Violett.

Und nicht nur farblich können Verbraucher auf ein sehr vielseitiges Karotten-Repertoire aus heimischem Anbau zurückzugreifen. Auch in puncto Form kann das leckere Wurzelgemüse grundverschieden aussehen. Die kurzen, rundlichen Wurzeln nennt man meist Karotten, während die länglichen, spitz zulaufenden als Möhren bezeichnet werden. Es ist also reine Formsache, ob wir es mit einer Möhre oder einer Karotte zu tun haben, denn botanisch gesehen, gibt es keinen Unterschied zwischen den beiden. Selbst geschmacklich ist Möhre nicht immer gleich Möhre: Orangefarbene Möhren schmecken leicht süßlich. Weiße Karotten sind besonders mild im Geschmack. Die gelben Karotten sind weniger süß, und die violetten besonders knackig und aromatisch. Es gibt für jeden Geschmack das passende Wurzelgemüse und warum heißt das so? – Weil wir die unterirdisch wachsende Wurzel der Pflanze essen!

Sie wachsen nicht nur in ganz Deutschland, aufgrund ihrer unkomplizierten Lagerfähigkeit haben sie noch dazu quasi das gesamte Jahr über Saison. Von Mai bis in den Herbst gibt es die süßlich zarten Bundmöhren. Frisch geerntet kommen sie meist mit Blattwerk in den Handel. Ab Sommer sind dann die sogenannten Waschmöhren erhältlich. Diese werden für den Verkauf gewaschen und das Blattgrün entfernt. So sind sie dann bestens lagerfähig. Lagermöhren werden dagegen vor dem ersten Frost geerntet und mit der anhaftenden Erde in Holzkisten in meist gekühlten Lagerräumen aufbewahrt. Erst vor dem Verkauf werden sie gewaschen. Und nachhaltig sind sie auch noch, denn sie brauchen keine langen Transportwege.

Die Wurzel des guten Geschmacks

Von Karotte über Möhre, Mohrrübe, Gelbe Rübe oder Rübli bis hin zu Wurzel – das traditionsreiche Gemüse ist unter vielen Namen bekannt. Bereits im Mittelalter waren die Vorzüge der ebenso wie Fenchel und Petersilie zur Familie der Doldenblütler gehörenden Karotte bestens bekannt. Die ersten wilden Exemplare, welche übrigens violett und weiß waren, sollen in Nordafrika, Vorderasien und Südeuropa gewachsen sein. Im 18. Jahrhundert waren es dann die Niederländer, welche erstmalig die orangefarbene Rübe aus Kreuzungen von Wildrüben züchteten. Ab diesem Zeitpunkt breitete sich die Beliebtheit der gesunden Wurzel blitzartig auf der ganzen Welt aus. Denn dass sie voller wertvoller Nährstoffe steckt, darüber war man sich schon früh einig. Kein Wunder also, dass das Allround-Talent auch heutzutage auf Platz 2 der Top-10-Gemüse in Deutschland liegt – gleich hinter den Tomaten!

Quelle: BVEO

Veröffentlichungsdatum: 06.12.2022

Schlagwörter

Deutsches Obst und Gemüse, Karotten, Möhren, Anbau, Rüben