Kartoffelmarkt Österreich: Eingeschränktes Angebot sorgt für stabile Erzeugerpreise
Die ungewöhnlich stabile Situation am österreichischen Frühkartoffelmarkt hat weiter Bestand. Die zweite Hitzewelle dieses Jahres und ausbleibende Niederschläge sorgen dafür, dass in den Trockengebieten Ostösterreichs die Erntearbeiten eingestellt werden mussten, so das Agrarisches Informationszentrum aiz.info.
Bildquelle: Shutterstock.com
Erntearbeiten in Trockengebieten stehen still
Die ungewöhnlich stabile Situation am österreichischen Frühkartoffelmarkt hat weiter Bestand. Die zweite Hitzewelle dieses Jahres und ausbleibende Niederschläge sorgen dafür, dass in den Trockengebieten Ostösterreichs die Erntearbeiten eingestellt werden mussten. Wo noch gerodet werden kann, räumen die Flächen bei schwachen bis maximal durchschnittlichen Erträgen rasch, teilt die Interessengemeinschaft Erdäpfelbau mit. Die Ernte der frühen Sorten ist mittlerweile fast abgeschlossen. Dem eingeschränkten Angebot steht eine zufriedenstellende Inlandsnachfrage gegenüber. Auch wurde zuletzt von Exporten Richtung Deutschland berichtet. Vor diesem Hintergrund gab es bei den Erzeugerpreisen in der letzten Woche keine Änderungen. In Niederösterreich und der Steiermark wurden zu Wochenbeginn meist 45 bis 50 Euro/100 kg bezahlt. In Oberösterreich lagen die Frühkartoffelpreise ebenfalls unverändert bei 52 Euro/100 kg.
Mit einer angespannten Situation am europäischen Speisekartoffelmarkt wird auch im kommenden Jahr gerechnet. Die starke Nachfrage an Industrieware in den Niederlanden, Belgien und Deutschland verursacht eine deutliche Reduktion der Vermehrungsflächen bei den Speisesorten. Somit ist im kommenden Jahr mit Verknappungen im Saatgutbereich und stark steigenden Saatgutkosten zu rechnen.
Quelle: aiz.info / lko.at
Veröffentlichungsdatum: 17.07.2023