Kartoffelmarkt Österreich: Talsohle bei Erzeugerpreisen scheint erreicht
Der österreichische Frühkartoffelmarkt zeigt sich zur Vorwoche weitgehend stabil, die Preisentwicklung im Osten dürfte endlich die Talsohle erreicht haben, wie das Agrarisches Informationszentrum aiz.info berichtet. Kartoffel frühreifender Sorten sind weiter reichlich verfügbar, und die sommer- und urlaubsbedingt ruhige Inlandsnachfrage bleibt ebenfalls unverändert.
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Die Ernte der gut versorgten Frühsorten wird in den nächsten beiden Wochen zu Ende gehen, teilt die Interessengemeinschaft Erdäpfelbau laut aiz.info mit. In den vergangenen Tagen sind im gesamten Bundesgebiet Niederschläge gefallen. Während sie im Westen als ausreichend beschrieben werden, dürften sie im Osten Niederösterreichs zu spät gekommen und zu gering ausgefallen sein, heißt es. An den im östlichen Trockengebiet verhaltenen Ertragserwartungen für die Anschlusssorten und für die Haupternte hat sich keine Änderung ergeben. Vielmehr dürfte die für diese Woche neuerlich vorhergesagte Hitzewelle die Situation weiter verschärfen. Durch die trockenen Bedingungen treten auch Drahtwurmschäden heuer bereits zu einem frühen Zeitpunkt auf, so aiz.info.
Seit Mitte der Vorwoche hat sich an der Bandbreite der Preise für Heurige in Niederösterreich keine Änderung mehr ergeben. In Niederösterreich und im Burgenland wurden zu Wochenbeginn meist 15 bis 25 Euro/100 kg gezahlt. In Oberösterreich liegen die Preise nun bei 25 Euro/100 kg, in der Steiermark unverändert bei 28 bis 32 Euro/100 kg.
Quelle: aiz.info
Veröffentlichungsdatum: 09.08.2022