KÖN: Mehr Bio-Möhren - Hohe Erträge, geringe Erlöse
Die guten Wetterbedingungen im Sommer 2021 haben Deutschland eine Bio-Möhren-Rekordernte beschert. Da die Anbaufläche ausgeweitet worden war, war die Menge auf 165.704 Tonnen geschnellt. Während die Verarbeitungsware durch Verträge abgesichert wird, wirken bei den Möhren Angebot und Nachfrage auf den Preis, berichtet das Kompetenzzentrum Ökolandbau in seinen „Marktdaten 2021“.
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Teilweise konnten deshalb nur geringe Erlöse erzielt werden. Das laufende Erntejahr wird trockenheitsbedingt unterdurchschnittliche Erträge bringen. Eine Herausforderung werden die Lagerkosten durch extrem stark gestiegene Energiekosten sein.
Hohe Produktivität im Obstanbau
Kälte und die verregnete Apfelblüte im Frühjahr 2021 haben den Bio-Apfelbauern eine um sechs Prozent geringere Ernte beschert. Gleichzeitig ist die Anbaufläche durch weitere Umstellungen gewachsen. Ein knappes Viertel der deutschen Anbaufläche liegt in Niedersachsen. Wegen des hohen Ertragsniveaus ist der niedersächsische Anteil an der deutschen Bio-Apfelmenge mit 47 Prozent deutlich höher als die Anbaufläche vermuten lässt. Die Erzeugerpreise gaben gegenüber 2020 um rund viereinhalb Prozent nach.
Preistief bei Bio-Kartoffeln überwunden
Hoher Phythophthera-Druck hat 2021 trotz leichter Flächenausdehnung eine um rund neun Prozent geringere Bio-Kartoffelernte gebracht. Da ausreichend Lagerkapazitäten vorhanden waren, konnte durchgängig heimische Ware angeboten werden.
Preislich haben sich die FrischmarktKartoffeln auf dem hohen Niveau von 600 Euro pro Tonne franco Station halten können. Immer mehr Bio-Kartoffeln gehen in die Verarbeitung. Von Frischmarktware aussortierte Knollen werden für Großküchen geschält oder wandern in die Verarbeitung zu Stärke und Flocken.
Die kostenlose Broschüre mit allen aktuellen Zahlen und Fakten zum Ökolandbau in Niedersachsen und dem Schwerpunkt „Öko-Tiere“ ist kostenlos zu beziehen über www.marktdaten.bio.
Quelle: Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen
Veröffentlichungsdatum: 17.10.2022