"LandInForm" Ausgabe: Besondere Produkte, besondere Förderung
Obst und Gemüse, Wein, Hopfen sowie Imkereierzeugnisse – diese vier Agrarsektoren erhalten in Deutschland eine besondere Förderung über die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP). Welchen Herausforderungen sie gegenüberstehen, welche Förderungen es gibt und was damit verbunden ist, stellt die neue 'LandInForm'-Ausgabe der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume – für die Gemeinsame Agrarpolitik der EU (DVS) vor, so berichtet die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).
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Klimawandel, die globalen Märkte sowie die Wirtschaftlichkeit dieser teils arbeitsintensiven Sektoren sind Herausforderungen für alle Kulturen. Doch es gibt auch sektorspezifische Herausforderungen, wie Pilzerkrankungen von Weintrauben, Fachkräftemangel bei der Freilandgemüseernte und dass deutscher Honig vor allem als Hobby erzeugt wird.
Darüber hinaus unterscheidet sich die Förderung in diesen vier Sektoren stark: Während im Obst- und Gemüsebau sowie im Hopfenanbau nach EU-Recht anerkannte Erzeugerorganisationen Fördermittel erhalten, gibt es im Weinbau deutlich mehr potenzielle Fördermittelempfänger. Bei Imkereierzeugnissen ist die Förderung vielschichtig und geht von zwei Euro Unterstützung für die Bekämpfung der Varroamilbe, die ein Bienenvolk befallen hat, bis zu mehrstelligen Beträgen für beispielsweise Analyse, Zucht und Forschung.
Neben der GAP-Förderung stellt "LandInForm" Beispiele aus der Praxis vor, die Förderung weiterdenken.
Erfolgsbeispiele: Obst und Bienen vereinen
Beim Apfelanbau wird Biodiversität belohnt, berichtet die Bodensee-Stiftung in "LandInForm". Zwar noch nicht über den Preis im Supermarkt, jedoch über eine höhere potenzielle Bestäuberleistung durch Wildbienen sowie durch einen Imagegewinn für die Betriebe.
In einem weiteren Beitrag geht es um Bienen und ihren Gesundheitszustand sowie Ideen, wie wieder mehr Bienen Einzug auf landwirtschaftliche Betriebe halten könnten. Unter anderem wird die Idee des "Zukunftsfähigen Bienenwalds" aus Hessen vorgestellt: Kleinbäuerliche Waldbesitzende können ihre Flächen mit blühenden Baumarten sowie Begleitern wie Himbeeren bestücken. So werden Bienenhabitate geschaffen und gleichzeitig Produkte wie Beeren erzeugt.
Wo Hobbyimker Unterstützung erhalten und welche Rolle die Agrarförderung bei der Bienenhaltung spielen kann und soll, erläutert Dr. Jens Radtke, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf, in einem Interview.
Den Abschluss des Fokusteils bildet ein Interview mit Franziska Mittag. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Agrarmärkte der Universität Hohenheim beleuchtet, welche Potenziale landwirtschaftliche Genossenschaften für Biodiversität haben.
Weitere Informationen erhalten Leserinnen und Leser in der aktuellen Ausgabe der DVS-Zeitschrift "LandInForm" mit dem Titel "Besondere Produkte, besondere Förderung" unter land-inform.de.
Die "Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume – für die Gemeinsame Agrarpolitik der EU" (DVS) ist in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) angesiedelt. Ihre Aufgaben sind Wissenstransfer und Unterstützung: Die DVS vernetzt Menschen, die auf dem Land leben, arbeiten oder sich für die ländliche Entwicklung einsetzen. In ihren Medien informiert die DVS über Neuigkeiten und Wissenswertes, bei Veranstaltungen vertieft sie einzelne Themen. Finanziert wird die DVS aus Mitteln der Europäischen Union.
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Quelle: BLE
Veröffentlichungsdatum: 11.06.2024