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Norddeutsche Obstbautage mit Festredner Joachim Rukwied Landvolk Niedersachsen: Apfelernte fiel im zurückliegenden Jahr deutlich geringer aus

04. Februar 2025

Äpfel lassen sich gut lagern. Sie bieten daher auch Wochen und Monate nach der Ernte einen knackigen Genuss wie frisch vom Baum. Dank eines kleinen CO2-Fußabdrucks empfehlen sie sich auch aus Sicht des Klimaschutzes und erlauben einen gesunden Genuss mit gutem Gewissen. Allerdings fiel die Ernte im vergangenen Jahr geringer aus als in den Vorjahren. 


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„Mit nur 2,5 Millionen Dezitonnen (dt) lag die Apfelernte 2024 in Niedersachsen unter dem Niveau der letzten sechs Jahre (im Durchschnitt 2,8 Millionen)“, schreibt das Landesamt für Statistik. Der Ertrag sei auf 309,1 dt/ha zurückgegangen, im Vorjahr habe dieser noch 338,5 dt/ha betragen.

„Grund dafür war die durchweg nasse Witterung“, sagte Claus Schliecker, Vorsitzender der Fachgruppe Obstbau beim Landvolk Niedersachsen. Die Nässe habe zu Verlusten beim Ertrag, der Qualität und sogar bei den Bäumen geführt – vor allem, weil die nötigen Pflanzenschutzmaßnahmen nicht im vollen Umfang umgesetzt werden konnten.

„Die Schaderreger haben sich in den Plantagen stark vermehrt“, erläuterte Schliecker. Hagel im Frühjahr und im Herbst habe die Marktqualität aller Früchte zusätzlich gemindert. 

Laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) sind aufgrund der um rund zehn Prozent reduzierten Erntemenge bei stabiler Nachfrage die Preise für alle Obstarten angestiegen. Der Produktionswert habe deshalb im Vergleich zu 2023 um zehn Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zugenommen.


In diesem Jahr liegt der Fokus der Themen auf technischen Innovationen im Kernobst wie der automatisierten Apfelernte, Ergebnissen im Einsatz von Agri-Photovoltaik in der Apfelproduktion sowie Qualitätsparametern im Apfelanbau unter Schutzsystemen. (Foto © Obstbauversuchsring des Alten Landes e.V.)

Bei den 75. Norddeutschen Obstbautage vom 11. bis 15. Februar in Jork wird die wirtschaftliche Bedeutung der Sparte sichtbar; nicht zuletzt durch den Festredner Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbands (DBV), am Donnerstag, 13. Februar, in der Altländer Festhalle in Jork beim verbandspolitischen Nachmittag des Landvolks Niedersachsen, Kreisbauernverband Stade. 

Nach dem Messerundgang mit geladenen Gästen eröffnet Claus Schliecker, Vorsitzender der Fachgruppe Obstbau im Landvolk Niedersachsen, die Veranstaltung, bevor Jens Stechmann, Vorsitzender des Bundesausschusses Obst und Gemüse, einen Überblick über die Bundesfachgruppe Obstbau gibt. Zudem werden die Meisterbriefe an die Gärtnermeister Fachrichtung Obstbau 2022-2024 übergeben.

Bereits am Dienstag, 11. Februar, beginnt um 15 Uhr in der Altländer Festhalle die Vortragsveranstaltung zu den Forschungsergebnissen des Esteburg Obstbauzentrums Jork. 

In diesem Jahr liegt der Fokus der Themen auf technischen Innovationen im Kernobst wie der automatisierten Apfelernte, Ergebnissen im Einsatz von Agri-Photovoltaik in der Apfelproduktion sowie Qualitätsparametern im Apfelanbau unter Schutzsystemen. Neben den Vortragsveranstaltungen zeigen etwa 200 Aussteller aus dem In- und Ausland aktuelle Innovationen. 

Weitere Informationen sowie das Ausstellerverzeichnis stehen auf der Website vom Obstbauversuchsrings des Alten Landes bereit.

 

Quelle: Landvolk Niedersachsen Landesbauernverband e.V.  

 

 

 

Veröffentlichungsdatum: 04.02.2025

Schlagwörter

Landvolk Niedersachsen, Apfelernte, Norddeutsche Obstbautage