Maersk schickt den ersten Zug von Rotterdam nach China
Der erste direkte Zug vom Rotterdamer Hafen nach China ist Wirklichkeit geworden. Die Reederei Maersk hat in der Nacht von Freitag auf Samstag einen 640 Meter langen Güterzug in die Provinzhauptstadt Xi'an in China auf die Reise geschickt. Xi'an ist der östliche Endpunkt der Seidenstraße.
Foto © Port of Rotterdam
Der erste direkte Güterzug nach China wurde im Rail Service Center Rotterdam zusammengestellt. Foto © Danny Cornelissen
Bei der transportierten Ladung handelt es sich um Nestlé-Babymilchpulver aus Irland, das über den Shortsea-Verkehr zum Rotterdamer Hafen transportiert wurde.
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Alexander Hau, Product Manager Intercontinental Rail, North West Continent von Maersk, erläutert: „Maersk ist an einen bestehenden Kunden herangetreten, um dessen Liefergeschwindigkeit zu erhöhen. Wir verkürzen die Durchlaufzeit dieser Fracht mit Hilfe des Maersk-eigenen interkontinentalen Schienenverkehrs von und nach China. Die oberste Priorität für unseren Kunden liegt in der Tatsache, dass das Produkt aus Irland kommt, und dieser Kunde hat uns sofort mit einem ausreichendem Frachtvolumen unterstützt, so dass wir zwei spezielle Maersk-Ganzzüge nach China zusammenstellen konnten - die ersten in einer langen Reihe. Als wir uns diese Lösung überlegten, die Verbindung zwischen Irland und dem europäischen Festland über Feeder-Schiffe herzustellen, hat sich erneut bestätigt, dass der Rotterdamer Hafen das perfekte Bindeglied ist, da die Ankunft der Feeder-Schiffe praktisch am gleichen Ort erfolgt wie die Abfahrt der Züge. Dieser praktische Zugang zum neuen Schienengüterverkehrsdienst nach Xi'an wird dazu beitragen, in naher Zukunft mehr Kunden über die bestehenden intermodalen Maersk-Dienste für den Transport von und nach Rotterdam zu gewinnen.“
Emile Hoogsteden, Geschäftsführer für Wirtschaft und Handel beim Hafenbetrieb Rotterdam, ergänzt: „Der erste direkte Zug vom Rotterdamer Hafen nach China ist ein fantastischer Anfang und ist sehr vielversprechend. Rotterdam verfügt über ausgezeichnete Shortsea-Verbindungen und beweist hiermit, dass der Güterzug eine effiziente Alternative sein kann, da wir über gute Bahnverbindungen in das Hinterland verfügen."
Quelle: Port of Rotterdam
Veröffentlichungsdatum: 02.10.2020