Marktinformation Ostdeutschland 29. KW: Das Angebot an Frühkartoffeln ist knapp
Importware ist nicht mehr verfügbar. Heimische deutsche Ware ist noch nicht ausreichend lieferbar. Deutsche Frühkartoffeln sind häufig noch losschalig. Ware aus der Pfalz wurde bereits frühzeitig in großen Mengen nachgefragt, die Feldbestände schrumpfen. Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 29. KW 2023 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.
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Packer berichten von Qualitätsproblemen. Durch die schwülwarme und heiße Witterung sind die meist noch nicht festschaligen Knollen nur begrenzt haltbar. Mitunter wird die abgepackte Speiseware durch die Handelsketten beziehungsweise Endkonsumenten reklamiert.
Nach und nach nimmt das Angebot regionaler Frühkartoffeln insbesondere in Sachsen- Anhalt zu. Nach wie vor werden Frühkartoffeln aus der Pfalz, Niedersachsen und dem Breisgau gepackt. Kleinere Partien werden inzwischen auch regional bezogen. Teils kann auf lehmigen Böden bei der aktuellen Witterung jedoch nicht geerntet werden. Pfälzer Speiseware bleibt sehr hochpreisig, teils verharren die Preise auf Vorwochenniveau. Es werden aber auch Bezugspreise zwischen 75 und 77 EUR/dt (franko) von Packern genannt. Ware aus dem Raum Hannover ist etwas günstiger.
Ab Station werden an der Küste 70 EUR/dt (franko) für Speiseware aller drei Kochtypen aus Niedersachsen genannt. Die Nachfrage nach Packware im LEH und in den Discountern war vielerorts gering, nur vereinzelt haben Werbeaktionen den Absatz leicht ankurbeln können. Insgesamt passt der schwache Absatz zum knappen Frühkartoffelangebot. In der Küstenregion wird allerdings weiterhin von hohen Absatzzahlen berichtet. Das betrifft Pack- und Schälware gleichermaßen. Inzwischen hat der Anteil der Schälkartoffelproduzenten, welche auf deutsche Frühkartoffeln umgestellt haben, zugenommen. Teils wurde das Preisniveau nicht verändert, teils sind Zuschläge erhoben worden. Die Feldbestände haben sich in der Küstenregion oder auch in anderen Teilen des Berichtsgebietes gut entwickelt. Die enorme Hitze am vergangenen Wochenende und zusätzlich viel Wind haben jedoch insbesondere in den südlichen Bundesländern Ertrag gekostet.
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Quelle: MIO-LALLF
Veröffentlichungsdatum: 26.07.2023