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Marktinformation Ostdeutschland 31. KW – Kartoffelmeldung

09. August 2024

Inzwischen kommt fast nur noch heimische Speiseware in die Tüten der Packer in Mecklenburg-Vorpommern. Es wird nach Verbrauch gerodet, meist alle zwei Tage. Das passt zum Absatzgeschehen, welches in der Ferienzeit überwiegend ruhig verläuft. Kleine überregionale Restbestände werden verbraucht. Die Erzeugerpreise für hiesige Speisekartoffeln liegen zwischen 45 und 48 EUR/dt. Die Qualitäten sind überwiegend gut, keine Fäulnis aber gebietsweise mehren sich grüne Knollen durch Starkregenereignisse. Von Wachstumsrissen wird mitunter auch berichtet, meist jedoch sortenbedingt. Am Schälkartoffelmarkt bleiben die Preise unverändert auf dem Vorwochenniveau. Während der Schulferien ist die Nachfrage nach Schälkartoffeln wie immer sehr gering.


Bildquelle: Pixabay

Brandenburg

Die Preise am Speisekartoffelmarkt gehen weiter zügig zurück, das Angebot hat kräftig zugenommen. Der Absatz läuft auf ganz schwachem Niveau. Heimische Packer zahlen für Speisekartoffeln aus der Region geliefert 41 EUR/dt. Die Qualität der Knollen ist selten gut. Die Kartoffeln haben häufig Würmer, sind grün oder von Fäulnis befallen. Viele Kartoffeln sind sehr groß, zu groß für das normale Packgeschäft. Die Schälkartoffelpreise verharren unverändert auf dem Vorwochenniveau. Die Rohwarenpreise für Frühkartoffeln sind gefallen. Alterntige Ware wird nur noch vereinzelt geschält, teils werden noch kleine Restmengen verbraucht. Die Nachfrage ist ferienbedingt eingebrochen.

Sachsen

Es ist weiterhin sehr ruhig am Speisekartoffelmarkt. Die Nachfrage nach Speisekartoffeln bleibt schwach. Die letzte Schulferienwoche hat begonnen, so besteht die Hoffnung, dass der Absatz kommende Woche wieder zunimmt. Nach wie vor werden überwiegend Knollen aus der Pfalz abgepackt, welche für 56 bis 58 EUR/dt franko von den Packern bezogen werden. Diese Ware ist vereinzelt noch losschalig, aber meist stabiler als andere Herkünfte. Für heimische vorwiegend festkochene Speisekartoffeln wird ein Erzeugerpreis von 50 EUR/dt frei Erfasser genannt, sie werden für die Regionalprogramme genutzt. Am Schälkartoffelmarkt bleibt es ruhig, Preise wurden nicht geändert.

Sachsen - Anhalt

Die Nachfrage am Speisekartoffelmarkt ist derzeit extrem ruhig, das typische ferienbedingte Sommerloch hält weiter an. Zudem motivieren hohe Temperaturen weniger zum Essen von Kartoffeln. Die typische deutsche Küche mit Salzkartoffeln punktet eher zur kühleren Jahreszeit. Immer mehr Frühkartoffeln werden gerodet, mehr als nachgefragt werden. Die Preise purzeln! Bis zum Ende der Woche bleiben diese noch bei 46 bis 48 EUR/dt ab Station. Dann ist ein weiterer Rückgang um 4 bis 6 EUR/dt sehr wahrscheinlich. Kommende Woche beginnt in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen wieder die Schule. Dann wird auf eine Absatzbelebung am Speisekartoffelmarkt gehofft. Die Nachfrage nach Schälware wird mit Sicherheit wieder steigen. Die Preise am Schälkartoffelmarkt sind stabil.

Thüringen

Die Warenverfügbarkeit ist sehr gut, aus vielen deutschen Regionen drängen die Frühkartoffeln an den Markt. Der Absatz ist jedoch wie jedes Jahr im Sommer während der Schulferien sehr gering. Entsprechend sinken die Preise. Für regionale Speiseware werden Preise zwischen 46 und 48 EUR/dt ab Station genannt. Speiseware aus Niedersachsen und der Pfalz wird zum Teil ebenfalls gepackt. Die Preise gleichen sich langsam an. Im ländlichen Raum reduziert die eigene Ernte aus dem Garten den Einkauf von Speisekartoffeln in den Lebensmittelmärkten. Vereinzelt laufen in den Handelsketten wieder Werbeaktionen. Die Schälkartoffelpreise bleiben unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche. Kommende Woche beginnt die Schule, dann wird der Schälkartoffelabsatz wieder zunehmen.

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Quelle: MIO-LALLF

Veröffentlichungsdatum: 09.08.2024

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