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Marktinformation Ostdeutschland 47 KW: Erzeugerpreise für Speisekartoffeln weiterhin unverändert

24. November 2020

Mecklenburg - Vorpommern: Das Niveau der Erzeugerpreise für Speisekartoffeln bleibt unverändert im Vergleich zur vergangenen Woche. Teils sind die Preise zwischen Discounter und Packer bereits bis Mitte Dezember festgezurrt worden. Der Absatz von Packware im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern wird als novembertypisch ruhig, aber stabil beschrieben.

Bildquelle: Shutterstock.com
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Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 47 KW 2020 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.

In der Direktvermarktung ab Hof hat sich der Absatz nach Einkellerungsaktionen Ende Oktober wieder beruhigt. Ein Teil der Kunden hat sich langfristig versorgt, andere Kunden decken nach wie vor nur den täglichen Bedarf. Die Schließung von Gaststätten und Hotels durch das Corona-Infektionsgeschehen wirkt sich nachhaltig auf die Nachfrage nach Speisekartoffeln, insbesondere von Schälkartoffeln aus. Die Schälkartoffelpreise verharren auf dem Vorwochenniveau.

Brandenburg

 

Schwache Handelsumsätze prägen das Geschehen am Speisekartoffelmarkt. Werbeaktionen im Lebensmitteleinzelhandel sorgten in der Vorwoche kurzzeitig für höheren Absatz, diese Woche ist die Bestellmenge beim Packer sehr gering. Die von den Handelsketten bestellte Menge ist nicht wie geplant abgesetzt worden. Inzwischen wird nur noch Lagerware gepackt. Auffällig ist in diesem Jahr der hohe Anteil der Absortierungen. Viele Knollen sind beschädigt oder von Mäusen angefressen. Einige Sorten fangen im Lager bereits an zu keimen. Das Niveau der Erzeugerpreise für Speisekartoffeln und die Schälkartoffelpreise bleibt unverändert im Vergleich zur Vorwoche. Das Nachfragevolumen an Schälkartoffeln ist durch die Schließung von gastronomischen Einrichtungen deutlich eingebrochen.

Sachsen
Die Nachfrage nach Speisekartoffeln bleibt novembertypisch ruhig. Derzeit hat sich eine kontinuierlicher Absatz eingepegelt, Werbeaktionen der Handelsketten bringen keine nachhaltige Erhöhung der Vermarktungsmenge. Der Absatz von Schälkartoffeln ist durch die fehlende Gastronomie deutlich zurückgegangen. Das Preisniveau für Schälkartoffeln bleibt jedoch unverändert auf dem Vorwochenniveau. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln verharren ebenfalls auf dem Niveau der vergangenen Woche. Problematisch bleibt die Qualität der Lagerware. Aus dem Erntegut muss ein hoher Anteil an durch den Ernteprozess (Trockenheit) beschädigten Knollen aussortiert werden. Diverse Kartoffeln haben Fraßschäden durch Mäuse und Würmer.

Sachsen - Anhalt
Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln verharren weiterhin auf dem Niveau der Vorwoche. Packer berichten von verhaltenem Absatz, coronabedingte Hamsterkäufe sind nicht zu spüren. Das Versandhandel verläuft nach wie vor auf sehr ruhigem Niveau. Der Export ist nahezu tot. Durch die insgesamt reichlich verfügbare Kartoffelmenge blieben Aufschläge für Lagerware bislang aus. Die Schälkartoffelpreise dümpeln ebenfalls weiter auf dem bisherigen Niveau dahin. Die Schälkartoffelbranche hat durch die Schließung gastronomischer Einrichtungen besonders hohe Absatzeinbußen zu verzeichnen.

Thüringen
Am Markt für Speisekartoffeln bleiben die Erzeugerpreise weiterhin unverändert. Aufschläge für Lagerware werden bislang nicht gezahlt. Die Nachfrage nach Packware im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern bewegt sich auf einem novembertypisch niedrigen Niveau. Der Absatz von Speisekartoffeln ist durch die Schließung von Gaststätten und Hotels deutlich zurückgegangen. Das trifft insbesondere die Schälkartoffelproduzenten. Die Preise für geschälte und gedämpfte Kartoffeln halten das Vorwochenniveau.

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Quelle: MIO-Lallf

Veröffentlichungsdatum: 24.11.2020

Schlagwörter

Kartoffeln, Marktinformation, Ostdeutschland, Erzeugerpreise, Speisekartoffeln