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Marktinformation Ostdeutschland 48. KW: Erzeugerpreise für Speiseware bleiben stabil auf dem Vorwochenniveau

05. Dezember 2022

Eine Preisveränderung wird dieses Jahr nicht mehr erwartet in Mecklenburg-Vorpommern, teils wurden die Preise für abgepackte Speisekartoffeln mit den Lebensmittelmärkten bereits bis Weihnachten festgezurrt. Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 48. KW 2022 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.

Bildquelle: Shutterstock.com Kartoffel
Bildquelle: Shutterstock.com

Das Angebot ist gut ausreichend, die Nachfrage entspricht dem jahreszeitlich typisch ruhigen Niveau. Der Absatz in den Discountern hat im Vergleich zum Vorjahr spürbar zugelegt. Im vergangenen Jahr haben die Verbraucher Corona bedingt Märkte mit einem größeren Sortiment bevorzugt. Angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten wird derzeit zudem preisbewusster eingekauft. Mit den tieferen Temperaturen sind die Lagerbedingungen deutlich besser geworden. In der Direktvermarktung besteht nach wie vor eine gute Nachfrage nach ungewaschener Speiseware. Das Schälkartoffelgeschäft verläuft bei unveränderten Preisen in ruhigen Bahnen.

Brandenburg
Aus preislicher Sicht gibt es nichts Neues vom Speisekartoffelmarkt zu berichten. Aktuell werden für abpackfähige vorwiegend festkochende Speiseware zwischen 25 und 30 EUR/dt verlangt. Die Konsumenten decken sich bei den nahezu wöchentlich laufenden Werbeaktionen immer wieder gut mit Speisekartoffeln ein. Das Sortiment für die Aktionsangebote wechselt stetig. Insgesamt bleibt die Nachfrage jedoch auf für die Jahreszeit normal ruhigem Niveau. An dieser Situation dürfte sich auch bis Mitte Dezember, wenn das Weihnachtsgeschäft anläuft, kaum etwas ändern. Die Lagerhaltung erfordert dieses Jahr verstärkte Kontrollen nach qualitativ kritischen Partien. Das Schälgeschäft verläuft ohne preisliche Veränderungen ruhig.

Sachsen
Die Erzeugerpreise für Speiseware sowie die Schälkartoffelpreise tendieren stabil auf dem Niveau der vergangenen Woche. Von einer Änderung der Preise wird mittelfristig nicht ausgegangen. Für den Bedarf der Abpacker steht auch in der letzten Novemberwoche ein ausreichendes Angebot an Speisekartoffeln zur Verfügung. Allerdings belasten reichlich mittelmäßige Qualitäten den insgesamt knapp versorgten Markt. Es wird von Fäulnis und frühzeitiger Keimung berichtet, was für einen beträchtlichen Sortierabgang sorgt. Hinter diesen Mängeln steht ein witterungsbedingt schwieriges Anbaujahr. Die Nachfrage im Lebensmitteleinzelhandel verläuft auf saisontypisch ruhigem Niveau. Es werden verstärkt Kleingebinde gekauft, was absolut gesehen zu geringeren Absatzmengen der Packer führt.

Sachsen-Anhalt
Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln bleiben stabil auf dem Niveau der Vorwoche. Einer sehr ruhigen Nachfrage steht ein derzeit nicht drängendes Angebot gegenüber. Ohnehin zählt der November nicht zu den umsatzstärksten Monaten. Lediglich Sonderaktionen des LEH bringen eine leichte Nachfragebelebung. Erst mit dem beginnenden Weihnachtsgeschäft ab Mitte Dezember ist mit etwas mehr Belebung der Konsumnachfrage zu rechnen. Das Exportgeschäft läuft weiterhin auf ganz schwachem Niveau. Hiesige Kartoffeln sind mindestens 5 EUR/dt zu teuer. Polen und Tschechien sind zudem derzeit mit heimischer Ware gut versorgt, so dass aktuell kein Druck besteht. Die Lagerbedingungen haben sich mit den kühlen Außentemperaturen deutlich verbessert. Es wird jedoch immer wieder von Qualitätsproblemen infolge Lagerdruck und hoher Keimneigung berichtet. Das Preisniveau für Schälkartoffel hat sich gegenüber der Vorwoche nicht geändert.

Thüringen
Die Situation am Speisekartoffelmarkt präsentiert sich im Vergleich zur Vorwoche unverändert ruhig. Das Angebot an packfähiger Speiseware passt zur bestehenden Nachfrage. Es herrscht kein Angebotsdruck und auf der anderen Seite besteht auch keine große Nachfrage. Absatzerhöhungen werden erst ab Mitte Dezember mit dem Weihnachtsgeschäft erwartet. Lagerware ist ausreichend in guter Qualität vorhanden. Es wird jedoch auch immer wieder von Wackelpartien durch Fäulnis und Keimbildung berichtet. Schälkartoffelproduzenten berichten von ruhiger Nachfrage bei stabilen Preisen für rohe und gedämpfte Schälkartoffeln.

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Quelle: MIO-LALLF

Veröffentlichungsdatum: 05.12.2022

Schlagwörter

Marktinformation, Ostdeutschland, Erzeugerpreise, Speiseware