Marktinformation Ostdeutschland 49.KW 2024 - Kartoffelmeldung
Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln in Mecklenburg - Vorpommern bleiben überwiegend auf dem Vorwochenniveau. Einzelne Packer haben das Niveau leicht angezogen, so dass die Speisekartoffelpreise über alle drei Sortentypen im Schnitt um 1 EUR/dt erhöht worden sind.
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Es werden Preise zwischen 20 und 24 EUR/dt genannt. In den Lebensmittelmärkten laufen wöchentlich Werbungen, welche den Absatz auf novemberüblichem Niveau halten. Die Kartoffelqualitäten sind zufriedenstellend. Die Schälkartoffelpreise verharren unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche. Lieferungen von Schälware für die Weihnachtsmärkte sorgen für leicht erhöhte Absatzmengen.
Brandenburg
Das Preisniveau für Speisekartoffeln hat sich im Mittel um 50 Cent/dt erhöht. Für vorwiegend festkochende Sorten werden im Schnitt 22,5 EUR/dt gezahlt, für festkochende und mehlig kochende Sorten 23 EUR/dt. Die Preisspanne liegt für alle drei Sortentypen zwischen 20 und 24 EUR/dt. Weitere Preiserhöhungen werden vorerst nicht angenommen, Marktbeteiligte berichten von stabilen Preisen bis Januar. Heimische Packer kaufen stetig Speiseware aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen zu. Der Absatz von abgepackten Speisekartoffeln im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern bleibt auf novemberüblichem Niveau, die Packbetriebe sind ausgelastet. Die Schälkartoffelpreise haben sich zur Vorwoche nicht verändert.
Sachsen
Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln haben vereinzelt leicht zugelegt, so dass sich das Mittel für alle drei Sortentypen um 50 Cent bis 1 EUR/dt erhöht hat. Im Vergleich zur Vorwoche werden jedoch überwiegend unveränderte Preise genannt. Die Preisspanne liegt bei vorwiegend festkochender Ware zwischen 20 und 24 EUR/dt, bei den anderen beiden Sortentypen zwischen 20 und 26 EUR/dt. Die Nachfrage nach Speisekartoffeln in den Handelsketten läuft auf sehr ruhigem Niveau. Die aktuelle Woche ging sehr schleppend los und auch in der Vorwoche waren die Absatzzahlen gering. Gekauft wird häufig nur noch Aktionsware, der Endkunde spart zunehmend. Es bleibt für die Packer die Hoffnung auf das Weihnachtsgeschäft. Am Schälkartoffelmarkt ist die Lage unverändert.
Sachsen - Anhalt
Vereinzelt wurden die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln angehoben, teils haben die Lebensmittelmärkte erhöhte Preise endlich akzeptiert, so dass Packer Preisaufschläge an die Erzeuger zahlen konnten. Im Schnitt werden für vorwiegend festkochende Sorten derzeit 22 EUR/dt gezahlt, für Kartoffeln der anderen beiden Kocheigenschaften gibt es 50 Cent/dt mehr. Die Kartoffelqualitäten sind sehr unterschiedlich. Optisch nicht passende Knollen werden im preiswerten Segment "gut und günstig" vermarket.
Teils landen die Knollen im Futtertrog, es wird von 10% mehr Abgang als im Vorjahr berichtet. Das Absatzgeschehen hierzulande bleibt weiterhin sehr ruhig. Versandhändler berichten ebenfalls vom schwachen Inlandsgeschäft. Zirka 70% des Kartoffelgeschäftes erfolgt mit dem Ausland. Das betrifft überwiegend Tschechien und Polen. Es werden allerdings beste Qualitäten gesucht, da dortige Lebensmittelmärkte die Qualitätsansprüche zunehmend erhöht haben. Am Schälkartoffelmarkt verharren die Preise auf dem Vorwochenniveau. Lieferungen von Schälware zu den Weihnachtsmärkten sorgen mitunter für steigenden Absatz.
Thüringen
Wie in den Wochen zuvor beleben Werbeaktionen immer wieder den Speisekartoffelabsatz in den Lebensmittelmärkten, der ansonsten novembertypisch dahinplätschert. Ende der Woche beginnen die Aktionen zum Weihnachtsfest, welche die Handelsketten individuell gestalten. Eine deutliche Absatzerhöhung wird direkt zu den Weihnachtsfeiertagen erwartet. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln haben sich im Mittel um 50 Cent/dt erhöht, bleiben aber überwiegend auf dem Vorwochenniveau. Die Kartoffelqualitäten passen weitgehend. An den Preisen für rohe und gedämpfte Schälkartoffeln hat sich im Vergleich zur Vorwoche nichts geändert.
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Quelle: MIO-LALLF
Veröffentlichungsdatum: 13.12.2024