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Marktinformation Ostdeutschland 8 KW: Erzeugerpreise für Speisekartoffeln stabil

26. Februar 2020

Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln in Sachsen - Anhalt behaupten sich auf dem Niveau der Vorwochen. Durchgreifende flächendeckende Preiserhöhungen sind nicht in Sicht. Für qualitativ hochwertige Kühlhausware werden vereinzelt Aufschläge von 1 EUR/dt gewährt.

Bildquelle: Shutterstock.com Kartoffel
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Absatzseitig fehlt es an neuen Impulsen. Die Nachfrage im Inland verläuft saisontypisch ruhig. Am Exportmarkt herrscht überwiegend Flaute, nur kleine Mengen werden gehandelt. Am Schälkartoffelmarkt bleiben die Preise ebenfalls unverändert. Für den Monat März werden Preiserhöhungen für Schälkartoffeln angedeutet.

Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 8 KW 2020 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.

Mecklenburg - Vorpommern
Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln verharren stabil auf dem Niveau der Vorwoche. Derzeit besteht wenig Aussicht auf steigende Preise. Das Angebot an Speiseware aus der Region ist gut bedarfsdeckend. Der Lagerabbau erfolgt stetig und liegt saisongerecht im Zeitplan. Noch wird vorwiegend Ware aus konventioneller Kistenlagerhaltung abgepackt. Der Absatz von Packware im Lebensmitteleinzelhandel und im Discountbereich verläuft saisontypisch auf ruhigem Niveau. Die Schälkartoffelpreise bleiben ebenfalls unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche. Bedingt durch die Winterferienzeit ist der Schälkartoffelabsatz eingebrochen.

Brandenburg
Heimische Speiseware aus konventioneller Kistenlagerung wird zügig abgebaut, die Knollen keimen zunehmend. Speisekartoffeln aus dem Kühllager präsentieren sich überwiegend in guter Qualität. Packer berichten von Schwarzfleckigkeit der Knollen bei zugekaufter, meist überregionaler Ware. Da in der Vorwoche diverse Aktionsangebote im Handel präsentiert wurden, ist die Nachfrage in dieser Woche wieder deutlich zurückgegangen. Das betrifft insbesondere die 4kg Gebindegrößen im Discountbereich, die durch Werbeangebote für 7,5 und 10 kg Gebinde preislich für die Kunden völlig unattraktiv sind. Wenig Verständnis seitens der Erzeuger und Packer finden ebenfalls aktuell im Handel laufende Werbeaktionen von 2,5 kg für 88 Cent. Das Preisniveau für Speisekartoffeln im Packbereich und für geschälte rohe und gedämpfte Knollen bleibt unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche.

Sachsen
Der Anteil an schwierigen Kartoffelqualitäten, überwiegend bedingt durch die ungünstigen Einlagerungsbedingungen, steigt an. Aussortierungen durch die zügig fortschreitende physiologische Alterung der Knollen nehmen zu. Noch ist ausreichend hochwertige Packware verfügbar. Die Nachfrage nach Packware in den Handelsketten präsentiert sich auf februartypischem ruhigem Niveau. Problematisch sind die immer wieder vom Lebensmitteleinzelhandel und von den Discountern inszenierten Werbeaktionen, welche zulasten der Frische der Kartoffeln gehen und für die Packer logistisch sehr aufwendig sind. Ein gleichmäßiger Warenabfluss wäre sinnvoller für alle Marktbeteiligten. Im Vergleich zur Vorwoche hat sich das Preisniveau am Speisekartoffelmarkt nicht verändert.

Thüringen
Am Speisekartoffelmarkt haben sich im Vergleich zur Vorwoche keine Veränderungen ergeben. Die Erzeugerpreise verharren stabil auf dem Niveau der vergangenen Woche. Für die Abpackung wird Speiseware sowohl aus der konventionellen Kistenlagerung als auch aus dem Kühlhaus genutzt. Die Kartoffelqualitäten sind überwiegend gut. Preisaufschläge für die Kühlhausware werden derzeit nicht gewährt. Im Premiumbereich wird zum Teil Speiseware aus Frankreich angeboten. Die Nachfrage seitens der Endkonsumenten wird als ruhig beschrieben. Die Schälkartoffelpreise bleiben stabil.

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Quelle: MIO-Lallf

Veröffentlichungsdatum: 26.02.2020

Schlagwörter

Marktinformation, Ostdeutschland, Erzeugerpreise, Speisekartoffeln