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Meerrettichverarbeiter kämpfen mit Problemen bei der Rohstoffbeschaffung

25. Februar 2025

Aufgrund der sinkenden Anzahl an Erzeugern ist der Einkauf von qualitativ hochwertigem Meerrettich ein Problem und für die Verarbeitung geeignete Rohstoffe werden in Deutschland immer teurer, berichtet FruitVeB.hu

Nach Angaben der Geschäftsführung von Deutschlands führendem Meerrettichverarbeiter hat die Branche derzeit mit einer sehr schwierigen Rohstoffversorgung zu kämpfen. Andreas Schöppl, Mitgeschäftsführer des bayerischen Traditionsunternehmens Schamel Meerrettich GmbH, sagt: „Wir beziehen unsere Rohware überwiegend aus drei Anbauregionen, nämlich Bayern, der Steiermark und Ost-Ungarn. Aufgrund der deutlichen Ernteausfälle und der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind die Rohwarenpreise im Vergleich zum Vorjahr um über 60 % gestiegen.“

„Trotz der starken Ertragseinbußen ist die Qualität durchweg gut. Eine schwache Ernte wird häufig mit schlechter Qualität verwechselt, das ist aber schlicht falsch. Vor allem geschmacklich und farblich überzeugt die Rohware bisher bei meist durchschnittlichem Wurzelgewicht. Trotz anhaltender Inflation ist der Absatz der Meerrettichprodukte weitgehend stabil geblieben, was auch am starken Markenangebot von Schamel liegt.“

Etwa zwei Drittel der gesamten Rohware werden von Ende Oktober bis Jahresende geerntet. Der Rest verbringt den Winter im Boden und wird erst geerntet, wenn die Felder wieder begehbar sind.

Trotzdem ist das Unternehmen optimistisch für die nahe Zukunft. „Meerrettich ist im Allgemeinen in der DACH-Region immer noch sehr beliebt. Wir sind optimistisch für den Rest des Jahres.“ 


Quelle: FruitVeB.hu

Veröffentlichungsdatum: 25.02.2025

Schlagwörter

Problemen, Rohstoffbeschaffung, Meerrettich