Metro beschließt Marktaustritt für sein Japanisches Großhandelsgeschäft
Als ein Ergebnis der fortwährenden Prüfung des Länderportfolios hat der Großhändler Metro am Donnerstag die Entscheidung bekannt gegeben, einen Prozess für den Marktaustritt in Japan zu beginnen. Mit 10 Großmärkten, die alle im Großraum Tokio angesiedelt sind, bedient Metro Japan seit 20 Jahren vorwiegend Profikunden aus dem Gastgewerbe.
Foto © METRO
METRO plant, das operative Geschäft mit allen 10 Märkten und dem Belieferungsgeschäft bis Ende Oktober 2021 zu beenden. Das Unternehmen hat alternative Optionen zum Marktaustritt gründlich analysiert, sieht aber keinen Weg für profitables Wachstum und auch keine Option, um eine führende Position im japanischen Großhandelsmarkt einzunehmen. Der Marktaustritt in Japan wird zu einmaligen Kosten im 4. Quartal 2020/21 und in den nächsten 2 Jahren zu Free-Cashflow-Zuflüssen durch den Verkauf von Vermögenswerten führen. Die wiederkehrenden jährlichen Zuflüsse sind sowohl für die Gewinn- und Verlustrechnung als auch für den Cash-flow positiv. METRO Japan wird alle Anstrengungen unternehmen, um die Mitarbeiter während des Übergangs auf faire Weise zu unterstützen und sich dabei an die Standards der Arbeitgeberpraxis halten.
„METRO strebt auf jedem Markt, in dem das Unternehmen tätig ist, eine führende Rolle im Lebensmittelgroßhandel an. METRO Japan steht seit geraumer Zeit unter Druck. Wir sehen zudem keine Möglichkeit, die erforderliche Skalierung des operativen Geschäfts in Japan zu erreichen, um damit auch unsere Profitabilitätsziele und ein nachhaltiges Umsatzwachstum zu erreichen. Daher sind wir zu dem Entschluss gelangt, dass METRO Japan in strategischer Hinsicht nicht zu den langfristigen Zielen unseres Unternehmens beiträgt“, erklärt Dr. Steffen Greubel, Vorstandsvorsitzender der METRO AG. „Unseren japanischen Kollegen spreche ich im Namen des gesamten Vorstands unsere aufrichtige Anerkennung und unseren Dank aus – für ihre sorgfältige Arbeit, ihre anhaltende Leidenschaft und ihr Engagement im Dienste unserer Kunden in den vergangenen 20 Jahren.“
Quelle: METRO
Veröffentlichungsdatum: 06.08.2021