„Fortsetzung des Wachstumskurses“ METRO steigert erneut Umsatz und bestätigt Langfristziele
METRO konnte im Geschäftsjahr 2023/24 die Umsetzung der Wachstumsstrategie sCore weiter vorantreiben und seine Marktposition trotz eines herausfordernden Umfelds weiter verbessern. Der Großhändler machte erneut gute Fortschritte bei der Stärkung der Belieferung, im Online-Geschäft sowie bei der Großhandelsoptimierung der stationären Märkte.
Foto © METRO
Der Umsatz erreichte die obere Hälfte der Prognosespanne und das EBITDA bereinigt ging erwartungsgemäß zurück und liegt aufgrund der anhaltenden Transformationserfordernisse im Großhandel, des anhaltenden Kostendrucks sowie des Auslaufens von Posttransaktionseffekten am unteren Ende des Prognosekorridors.
„Vor 3 Jahren haben wir uns einen konsequenten Wachstumskurs mit Fokus auf den Multichannel-Großhandel vorgenommen. Es ist uns gelungen, mit dieser Strategie im 3. Jahr in Folge ein Umsatzwachstum zu erzielen. Trotz der schwierigen geopolitischen und wirtschaftlichen Lage sind wir im Geschäftsjahr 2023/24 währungs- und portfoliobereinigt in allen Kanälen und Regionen gewachsen und konnten unsere Marktposition weiter verbessern“, so Dr. Steffen Greubel, Vorstandsvorsitzender der METRO AG.
„METRO ist endlich wieder ein wachsendes Unternehmen und wir sind zugleich mehr Großhändler als je zuvor, wie die Entwicklung der strategischen Erfolgsindikatoren beweist. Zugleich zeigt sich beim EBITDA das Resultat stark gestiegener Kosten sowie herausfordernder Rahmenbedingungen, weshalb wir in Zukunft die Themen Produktivität und Profitabilität noch stärker in den Fokus stellen werden, ohne den Blick für ein nachhaltiges Wachstum zu verlieren. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit diesen Prioritäten unsere Ambitionen für 2030 erreichen werden.“
Sichtbare Fortschritte der strategischen sCore KPIs
Die Fortschritte bei der Umsetzung der sCore Strategie spiegeln sich in den strategischen KPIs sowohl im Geschäftsjahr 2023/24 als auch im 3-Jahresvergleich deutlich wider: Im Bereich der Großhandelsoptimierung stieg der Umsatzanteil mit strategischen Kunden auf 76 % (2022/23: 74 % und 66 % im GJ 2020/21 vor sCore Implementierung), der Eigenmarkenumsatzanteil auf 24 % (2022/23: 22 % und 17 % vor sCore Implementierung) und die Warenverfügbarkeit auf 97 % (2022/23: 96 % und 95 % vor sCore Implementierung). Der Umsatzanteil im Belieferungsgeschäft wuchs auf 26 % (2022/23: 23 % und 17 % vor sCore Implementierung) und der digitale Umsatzanteil stieg auf 14 % (2022/23: 11 % und 6 % vor sCore Implementierung).
Der berichtete Umsatz wuchs im Geschäftsjahr 2023/24 um 1,6 % auf 31,0 Mrd. € und wurde stark beeinflusst durch negative Wechselkurseffekte, insbesondere in Russland und der Türkei. Währungs- und portfoliobereinigt1 wuchs der Umsatz im stationären Geschäft auf 22,9 Mrd. € (+2,3 %), der Belieferungsumsatz stieg auf 7,9 Mrd. € (+16,8 %) und der Umsatz von METRO MARKETS auf 0,2 Mrd. € (+49,3 %). Alle Segmente trugen zum Umsatzwachstum bei.
Das EBITDA bereinigt ging im Geschäftsjahr 2023/24 auf 1.058 Mio. € (2022/23: 1.174 Mio. €) zurück. Ergebnismindernd wirkten sich im Geschäftsjahr 2023/24 die anhaltenden Transformationserfordernisse im Großhandel, das Auslaufen von Lizenzerlösen von der WM Holding (HK) Limited im Vorjahr und weitere Posttransaktionseffekte (Segment Sonstige) sowie der Kostendruck aus. Adjustiert um Wechselkurse ging das EBITDA bereinigt gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 78 Mio. € zurück. Negative Wechselkurseffekte fielen im Wesentlichen in Russland und in der Türkei an.
Aus Prognosesicht hat METRO das Umsatz- und EBITDA-Ziel für das Geschäftsjahr 2023/24 innerhalb des Prognosekorridors erreicht. Mit einem Wachstum des Gesamtumsatzes in lokaler Währung um 5,9 % (wechselkurs- und portfoliobereinigt) hat METRO dieses Ziel in der oberen Hälfte der Prognose (3 % bis 7 %) erreicht. Das EBITDA bereinigt ging im Geschäftsjahr 2023/24 in der Prognosesicht um 67 Mio. € (wechselkurs- und portfoliobereinigt) zurück und erreichte somit das untere Ende des Prognosekorridors (Veränderung von -100 Mio. € bis 50 Mio. €).
Im Geschäftsjahr 2023/24 erreichte das Periodenergebnis -125 Mio. € und lag damit -564 Mio. € unter dem Periodenergebnis des Vorjahreszeitraums (2022/23: 439 Mio. €). Im Vorjahr war das Ergebnis signifikant geprägt durch den Verkauf eines Teils des METRO Campus, den Verkauf des indischen Geschäfts sowie nicht zahlungswirksame Währungseffekte im Finanzergebnis. METRO erzielte im Geschäftsjahr 2023/24 ein Ergebnis je Aktie von -0,33 € (2022/23: 1,21 €).
1 Verkauf von METRO Indien (abgeschlossen am 11. Mai 2023).
Prognose der METRO AG2
Umsatz
Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2024/25 ein wechselkurs- und portfoliobereinigtes Wachstum des Gesamtumsatzes von 3 % bis 7 % (2023/24: 6 %, absoluter Umsatz 31 Mrd. €). Alle Segmente tragen zu diesem Wachstum bei. Für das Segment Russland wird angesichts anhaltend hoher Volatilität ein Umsatzwachstum innerhalb der Prognosespanne erwartet.
Für die Segmente Deutschland und West wird ein Wachstum unterhalb der Prognosespanne erwartet, während die Segmente Ost und Sonstige voraussichtlich über der Prognosespanne liegen werden.
Ergebnis
Der Vorstand erwartet zudem einen leichten Anstieg des EBITDA bereinigt (Vergleichsbasis aus 2023/24: rund 1.100 Mio. €, basierend auf 1.058 Mio. € wechselkurs- und portfoliobereinigt sowie zusätzlichen Transformationskosten nach neuer Definition von rund 40 Mio. €) im Vergleich zum Geschäftsjahr 2023/24.
Das Umsatzwachstum durch sCore führt im Allgemeinen zu einem EBITDA-Wachstum. Im Geschäftsjahr 2024/25 steht dem jedoch eine anhaltend hohe Kosteninflation gegenüber. Für die Segmente Deutschland und Russland wird ein EBITDA bereinigt auf Niveau des Vorjahres erwartet. Im Segment West wird das EBITDA bereinigt leicht wachsen, während im Segment Sonstige das EBITDA bereinigt leicht sinken wird. Im Segment Ost wird das EBITDA bereinigt moderat wachsen.
2 Die Prognose erfolgt unter der Annahme stabiler Wechselkurse, ohne weitere Portfolioanpassungen und vor Transformationskosten nach neuer Definition (erwartete Transformationskosten 2024/25: bis zu 150 Mio. €). Es wird von einer unveränderten geopolitischen Lage ausgegangen.
Veröffentlichungsdatum: 11.12.2024