Ministerin Eder: „Überarbeitung des Mindesthaltbarkeitsdatums hilft im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung“
Die Rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin, Katrin Eder, begrüßt den Einsatz von Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir für eine verbindliche MHD-Ausnahmeliste. Riesige Mengen an Nahrungsmitteln wandern jährlich in den Müll. Nach Schätzungen sind es alleine in Deutschland über elf Millionen Tonnen jährlich.
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„Deshalb brauchen wir einen nachhaltigeren und respektvolleren Umgang mit Lebensmitteln. Es ist dringend notwendig, die Verluste auf ein Mindestmaß zu reduzieren – das schont den Geldbeutel und das Klima. Umso mehr begrüßen wir in Rheinland-Pfalz, dass sich Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir auf EU-Ebene für eine Ausnahmeliste für bestimmte haltbare Produkte stark macht“, sagte Klimaschutz- und Umweltministerin Katrin Eder.
Bereits im Mai hatte die Umweltministerkonferenz auf Initiative von Rheinland-Pfalz eine Überarbeitung des Mindesthaltbarkeitsdatums gefordert. Vor einem Treffen der EU-Agrarministerinnen und -minister setzt sich Özdemir nun für verbindliche EU-Regelungen ein, die lange Zeit haltbare Lebensmittel wie Tee, Reis oder Honig vom Mindesthaltbarkeitsdatum befreien sollen.
„Nur, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, sind Lebensmittel nicht unbedingt verdorben. Wir sind der Überzeugung, dass es entlang der gesamten Wertschöpfungskette verbindliche Regelungen braucht, um Lebensmittelabfälle zu vermeiden. Dass sich der Bund nun auf unsere Initiative hin für eine Erweiterung der Ausnahmeliste einsetzt, ist wichtig und richtig. Jetzt ist die EU am Zug, der Lebensmittelverschwendung den Kampf anzusagen“, so Eder.
Quelle: Ministeirum für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität RLP
Veröffentlichungsdatum: 24.10.2023