Mit CRISPR/Cas gegen TR4 bei Bananen
Die Bananenkrankheit Panama Disease, besonders die extrem virulente Variante des Erregers, Tropical Race 4, beeinflusst seit einigen Jahren den Anbau von Bananen in Südostasien und Lateinamerika. Da Bananen genetisch uniforme Klone sind, sind sie besonders anfällig für Krankheiten und deren schnelle Verbreitung und haben dem Pilzerreger wenig entgegenzusetzen.
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Neben den Kulturbananen sind auch viele lokale Sorten und Kochbananen betroffen, so der Deutsche Fruchthandelsverband e.V. (DFHV).
Mithilfe eines Gens aus einer Wildbanane konnten australische und niederländische Wissenschaftler nun eine resistente Kulturbanane züchten. Die Forscher haben herausgefunden, dass das Resistenzgen auch natürlicherweise in der CavendishBanane vorkommt und mithilfe der Gen-Schere CRISPR/Cas wird nun daran gearbeitet, dieses Gen zu reaktivieren. Da die Züchtung neuer Bananensorten allerdings einige Zeit dauert, werden auch Maßnahmen verfolgt, die die Verbreitung des Erregers verhindern sollen. So wird der Pilz sehr genau erforscht, um die Krankheit schnell erkennen zu können und die Sporen im Boden zu reduzieren. Außerdem sind geeignete Quarantänemaßnahmen wichtig, da der Pilz vor allem über den Menschen verbreitet wird.
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Quelle: DFHV Newsletter aktuell 2/2023
Veröffentlichungsdatum: 06.03.2023