Mittelstand fordert Verbesserungen beim Fachkräfteeinwanderungsgesetz
Der Fach- und Arbeitskräftemangel ist eine der größten Herausforderungen für den Mittelstand. Es braucht unbürokratische und digitale Lösungen, die sowohl vom Mittelstand als auch von ausländischen Fachkräften einfach angewendet werden können. Nach den Plänen der Bundesregierung soll verstärkte Einwanderung zur Lösung des Problems beitragen.
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Die Kommission Bildung des Bundesverbandes Der Mittelstand. BVMW hat sich mit dem Eckpunktepapier zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz beschäftigt. „Wir begrüßen die Verbesserungen gegenüber dem bestehenden Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Allerdings gibt es immer noch Punkte, an denen dringend nachgebessert werden muss“, betont Thiemo Fojkar, Vorsitzender der Kommission. „Prinzipiell sollte mehr auf die Bedürfnisse der kleinen und mittleren Unternehmen eingegangen werden.“
Positiv anzurechnen seien die durch die Potenzialsäule gestärkte Anerkennung der Erfahrungen und Potenziale sowie die Berücksichtigung non-formeller Kompetenzen. „Die Bundesregierung setzt hier mit der Chancenkarte und einem Punktesystem an. Bei der Fachkräfte- und Erfahrungssäule hingegen hat sich der erhoffte Erfolg gegenüber dem alten Fachkräfteeinwanderungsgesetz nicht gezeigt“, so Fojkar. „Hier gibt es immer noch zu viele bürokratische Hürden, die für Interessierte oft intransparent sind. Insgesamt wäre hier eine zentrale, digitalisierte Anerkennungsstelle für Fachkräfteeinwanderung empfehlenswert.“
Quelle: BVMW - Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.V.
Veröffentlichungsdatum: 08.02.2023