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Naturschutz im Einkaufswagen: Netto Marken-Discount fördert Artenvielfalt

23. Mai 2024

Rund 44.000 Arten sind weltweit akut vom Aussterben bedroht [1]. Damit erlebt der Planet Erde laut WWF das größte Artensterben seit dem Ende der Dinosaurierzeit. Auch auf den heimischen Feldern und Äckern macht sich diese Entwicklung/Trendbemerkbar, dabei spielen zahlreiche Arten eine entscheidende Rolle in unseren Ökosystemen. Der Welttag für biologische Artenvielfalt fand am 22. Mai statt steht dieses Jahr unter dem Motto „Be part of the Plan“.

Das Ziel: Gemeinsam den Schwund der biologischen Vielfalt stoppen – wie 2022/vor zwei Jahren im Rahmen des Weltnaturschutzabkommens beschlossen. Auch für Netto Marken-Discount sind Artenschutz und -vielfalt wichtige Themen. Mit dem Programm „Landwirtschaft für Artenvielfalt“ setzen sich der WWF, Netto Marken-Discount mit der Unternehmensmutter EDEKA und Bio-Anbauverbände wie Biopark für den Schutz und die Förderung der heimischen Biodiversität ein.

Naturschutz im Einkaufswagen: Netto Marken-Discount fördert Artenvielfalt

  • Biodiversität stärken: Netto Marken-Discount unterstützt Programm „Landwirtschaft für Artenvielfalt“
  • Nachhaltige Zusammenarbeit: Obstanbau-Betriebe im Alten Land, Rhein-Sieg-Kreis und in der Bodenseeregion setzen Artenschutzmaßnahmen um
  • Im Netto-Regal: Tafel-Äpfel, Apfelmus und Apfelsaft mit Artenvielfaltsplus

Über 200 Bio-Landwirtinnen und Landwirte aus verschiedenen Anbauregionen Deutschlands beteiligen sich am Programm "Landwirtschaft für Artenvielfalt", das in Zusammenarbeit mit dem ökologischen Anbauverband Biopark ins Leben gerufen wurde. Im Rahmen dieses Programms erhalten die landwirtschaftlichen Betriebe individuelle Unterstützung von Naturschutzberatern und -beraterinnen.

Aus einem umfangreichen Naturschutzhandbuch mit über 100 verschiedenen Maßnahmen wählen sie gezielt diejenigen aus, die am besten zu ihren Betrieben und ihrer Region passen, um Lebensräume zu schaffen und die Artenvielfalt zu fördern. Diese reichen von Blühstreifen über Nisthilfen und Insektenhotels bis hin zu alternierendem Mulchen sowie Pflanzung und Erhalt von Lebensräumen wie Hecken und Knicks. Und das zeigt Wirkung: In den stehengelassenen Blüh- und Wiesenstreifen, einer weiteren Maßnahme, wurden zwei Wochen nach dem Mähen im Grünland 2 bis 20mal so viele Insekten wie auf den abgemähten Flächen gezählt.

Zu den LfA-Betrieben zählen auch zahlreiche Apfelanbauern und -bäuerinnen. „Wir leben mit und in der Natur. Ohne sie könnten wir nicht unserer Arbeit – dem Obstanbau – nachgehen. Der Anbau unserer Äpfel und Birnen ist eine Symbiose aus vielen Faktoren. Geht nur einer der Bausteine verloren, gerät alles aus dem Gleichgewicht. Daher ist es umso wichtiger, die Artenvielfalt zu schützen und zu fördern. Wir haben überall um unsere Plantagen Nisthilfen für Vögel, Insekten, Fledermäuse und Wildbienen aufgehängt. Wir haben unsere Speicherbecken für die Bewässerung unserer Äpfel naturnah angelegt, sodass sie Lebensraum für viele Amphibien, Insekten und Vögel sind. Es gibt so viele Möglichkeiten, die Artenvielfalt zu stärken und das kann jeder Einzelne tun, angefangen im hauseigenen Garten oder Balkon“, so Landwirtin Christiane Niemeyer vom teilnehmenden Betrieb Naturhof Wolfsberg.

Auch Nachhaltigkeitsexperte Dirk Steffens betont die Bedeutung von Artenschutz: „Da mehr als die Hälfte der deutschen Fläche landwirtschaftlich genutzt wird, ist die Frage, wie wir damit umgehen, eine sehr entscheidende. Denn: Artenvielfalt kann es nur dort geben, wo es auch intakte Natur gibt. Der Einsatz von Pestiziden, Monokulturen, schweren Maschinen, Überdüngung und Übernutzung haben die Artenvielfalt in Deutschland kollabieren lassen. Ein Maisacker ist heute im Grunde eine ökologische Wüste und nicht viel besser als ein Parkplatz. Ungefähr Dreiviertel unserer Fluginsekten sind in den vergangenen drei Jahrzehnten verschwunden. Dabei brauchen wir die kleinen Tiere dringend, um unsere Nutzpflanzen zu bestäuben. Die Bäuerinnen und Bauern sind also eigentlich die wichtigsten Artenschützerinnen und Artenschützer in Deutschland.“

Artenvielfalt beim Netto-Einkauf

Neben Apfelsaft bietet Netto auch Tafeläpfel und Apfelmus aus einer Obst-Initiative des Programms „Landwirtschaft für Artenvielfalt“ an. Die heimischen Bio-Äpfel bezieht Netto während der deutschen Apfelsaison ausschließlich von Erzeugerinnen und Erzeugern, die Teil der Initiative sind. Die Äpfel aus dem Programm werden von über 65 Obstbäuerinnen und -bauern im Alten Land bei Hamburg, im Rhein-Sieg-Kreis sowie in der Bodenseeregion angebaut. Dabei setzen die landwirtschaftlichen Betriebe für ihre Apfelplantagen zum Beispiel auf Blühstreifen aus heimischen Wildpflanzen, die neben den Apfelblüten wichtige Nahrungsquellen für Insekten sind.

Noch nie war der Artenschutz so wichtig wie jetzt: Mit dem Verkauf der Produkte aus dem Programm „Landwirtschaft für Artenvielfalt“ unterstützt Netto Landwirtinnen und Landwirte in ihren Naturschutzmaßnahmen und ermöglicht Kundinnen und Kunden auch beim Einkauf einen kleinen Beitrag zur Artenvielfalt zu leisten.

Weitere Informationen: Landwirtschaft für Artenvielfalt

[1] IUCN Red List of Threatened Species

Veröffentlichungsdatum: 23.05.2024

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