Niederlande: Hilferuf aus Gewächshausgartenbau wegen hoher Energiepreise
Bei den hohen Energiepreisen droht 40% der Gewächshausgartenbauunternehmen in den Niederlanden, Probleme zu bekommen, und das gilt auch für die Klimawende. Dies wurde von Glastuinbouw Nederland berichtet. Der Interessengruppe zufolge sind nun Krisenmaßnahmen notwendig, um den Sektor und die nationalen Klimaende über Wasser zu halten.
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Zudem begegnen viele Gewächshausgartenbauer enormen Liquiditätsproblemen infolge der extrem hohen Energiepreise, warnt Greenhouse Horticulture Netherlands.
Die niederländischen Gewächshausgartenbauer können dem nationalen Energiewandel einen enormen Auftrieb geben. Die niederländische Gewächshausgartenbau-Dachorganisation hat einen Vorschlag gemacht, den jährlichen Erdgaskonsum innerhalb von 5 Jahren um mehr als 900 Millionen m³ zu reduzieren. Dies verringert die CO2-Emissionen um mehr als 1,6 Megatonnen pro Jahr. Das entspricht einem jährlichen Verbrauch von mehr als 750.000 Haushalten. Dies bedeutet, dass der Gewächshausgartenbausektor 2040 klimaneutral sein wird.
Beispielloses Ökologisierungspotential
Greenhouse Horticulture Netherlands sagt, sie verstehen nicht, dass Den Haag dieses beispiellose Ökologisierungspotential der Lebensmittelproduktion und Gesellschaft nicht voll ausschöpft, um die nationale Klimawende voranzutreiben. Der Vorsitzende, Adri Bom-Lemstra, fragt sich, ob es einen Bedarf für grüneren Gewächshausgartenbau gibt.
Unfairer Wettbewerb
„Der Kostenpreis für den niederländischen Erzeuger ist beträchtlich höher als jener für ausländische Erzeuger. Die Regierung muss unfairen Wettbewerb in Europa verhindern und rasch das Hilfspaket öffnen, um unseren Sektor schneller nachhaltiger zu machen“, sagte der Vorsitzende von Greenhouse Horticulture Netherlands.
Quelle: Glastuinbouw Nederland
Veröffentlichungsdatum: 07.07.2022
Niederlande: Mögliche Reduzierung der Mehrwertsteuer für O&G