Peru ändert wegen der Proteste das Ziel der Traubenexporte

Die peruanischen Traubenerzeuger und -exporteure haben Mühe, sich von den fast zweiwöchigen Blockaden und Protesten zu erholen, während einige Früchte von dem asiatischen Festland auf näher gelegene Märkte umgeleitet werden, um die Transportzeiten zu verkürzen. Die Branche hat die Ernte, die Verpackung und den Transport in der wichtigen Erzeugerregion Ica wieder aufgenommen.


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Das erklärte Alejandro Cabrera, der Vorsitzende der Peruanischen Tafeltraubenerzeuger-Vereinigung, gegenüber Bloomberg und nach einem Bericht von SimFruit.

Die peruanischen Traubenerzeuger haben in der Vergangenheit bewiesen, dass sie sozialen Unruhen standhalten können, denn die Exporte haben sich seit einem Jahrzehnt in einem Land mehr als verdreifacht, das diese Saison dank der Einführung leistungsstärkerer Traubensorten beriet ist, der Spitzenexporteur zu werden. Aber das Chaos, das nach dem Sturz des ehemaligen Präsidenten Pedro Castillo im Dezember ausbrach, war besonders störend, da die Früchte länger als üblich an den Rebstöcken hingen oder gelagert werden mussten.

Obwohl es keine Berichte über erhebliche Verluste infolge der Verzögerungen gibt, entscheiden sich einige Erzeuger dafür, die asiatischen Märkte zu opfern und sich mehr auf näher gelegene Abnehmer wie Mittelamerika zu konzentrieren, um sicherzustellen, dass die Trauben unversehrt ankommen, sagte Cabrera. Dennoch ist es wahrscheinlich, dass der Sektor seine Prognosen für diese Saison nicht erreichen wird, so der Artikel.

Während die Industrie aufholt, besteht die Möglichkeit, dass es zu Lieferengpässen oder einer Qualitätsverschlechterung kommt, sagte Gonzalo Salinas, ein Produktanalyst bei der Rabobank. Obwohl die peruanischen Früchte länger haltbar sind, bleibt abzuwarten, ob sich die Unterbrechung in irgendeiner Weise bemerkbar machen wird, so Salinas, der die Situation als „noch heikel“ bezeichnete.

Quelle: Bloomberg/Simfruit.cl

Veröffentlichungsdatum: 21.02.2023