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Peruanische Mangos versuchen, in Japan und Indien Fuß zu fassen

13. Mai 2024

Die peruanische Mangoindustrie setzt ihre Internationalisierung fort, und zwar nicht nur in Nordamerika und Europa, sondern auch in anderen kommerziell sehr attraktiven Märkten wie Asien und Indien. Dazu haben wir David Sandoval, Geschäftsführer des Marktforschungsunternehmens Fluctuante, befragt. Dies berichtet Francisco Seva Rivadulla. Internationaler Agrar- und Lebensmitteljournalist.


Bildquelle: Pixabay

"Europa und Nordamerika machen mehr als zwei Drittel unserer Mangoexporte aus und verdrängen Kontinente wie Asien, Südamerika, Ozeanien und andere Kontinente mit geringeren Anteilen", betont David Sandoval, Geschäftsführer von Fluctuante.

Er fügt hinzu: "Japan ist ebenfalls ein äußerst interessanter Markt für peruanische Mangos, auch wenn sein Anteil weniger als 1 Prozent beträgt. Wir müssen erfolgreiche Kommunikations- und Werbestrategien entwickeln, um den Verbrauch auf diesem einzigartigen Markt zu steigern. Es müssen Marketingkanäle und Verbraucherprofile definiert werden. Es gibt ein großes Verbrauchspotenzial, das wir noch viel stärker ausschöpfen müssen".

Der asiatische Kontinent: eine große Chance 

Unser Interviewpartner weist auch darauf hin, dass "der asiatische Kontinent, insbesondere China, Südkorea, Singapur und Vietnam, eine große Chance für die peruanische Mango darstellt, obwohl es sehr wichtig wäre, genauere Marktstudien durchzuführen, um mehr über den Mangokonsum in diesen Ländern zu erfahren. Und um herauszufinden, was wir tun müssen, um in diesen Ländern besser Fuß fassen zu können. Diese Märkte sind bereit, sehr gute Preise zu zahlen".

Naher Osten, ein Nischenmarkt

In Bezug auf den Nahen Osten erklärt unser Interviewpartner, dass "Nischenmärkte bereit sind, einen höheren Preis zu zahlen, sie sind Gourmetmärkte und stellen eine sehr interessante Gelegenheit für die peruanische Mangoindustrie dar. Der Markt im Nahen Osten muss viel mehr erforscht werden und stellt aufgrund seiner guten Preise eine gute Alternative dar.

Indien: Ein großes Verbrauchspotenzial

Der indische Markt scheint auch für den peruanischen Mangosektor von großer Bedeutung und Interesse zu sein. Der Leiter von Fluctuante kommentiert: "Wir führen derzeit Gespräche über ein Freihandelsabkommen zwischen Peru und Indien, einem Land mit einem enormen Verbrauchspotenzial aufgrund seiner wachsenden Bevölkerung, das für uns zweifellos ein sehr interessantes Land darstellt."Wir sind sicher, dass dieser Markt in den kommenden Jahren für die peruanische Mango von großem kommerziellen Wert sein wird", betont David Sandoval.

Die Zukunftsaussichten

Was die Zukunftsaussichten für peruanische Mangos betrifft, so betont David Sandoval, dass "wir unsere Mangos viel stärker fördern müssen. Wir müssen weiter daran arbeiten, neue Märkte zu erschließen, uns um die Qualität und unsere Produktion kümmern, nach Sorten suchen, die widerstandsfähiger gegen den Klimawandel sind, und wir müssen viel Forschung und Innovation in der peruanischen Mangoindustrie betreiben".

Veröffentlichungsdatum: 13.05.2024

Schlagwörter

Peruanische Mangos, Japan und Indien, Internationalisierung