Projekt "Österreich isst regional" vorgestellt
Die Landwirtschaft gehört zu den Hauptbetroffenen der Corona-Krise. Durch die Pandemie und den zweiten Lockdown steht die Selbstversorgung mit heimischen Lebensmitteln so stark im Fokus wie noch nie. Ziel der Bundesregierung ist es daher, die inländische Produktion langfristig abzusichern.
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Die öffentliche Beschaffung ist dabei ein wichtiger Hebel. Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und der Geschäftsführer der Bundesbeschaffung GmbH (BBG), Andreas Nemec, stellten dazu am 30. November das Projekt "Österreich isst regional" vor, wie das Agrarisches Informationszentrum aiz.info berichtet.
Regionalen Lebensmitteln den Vorzug geben
"Wir wollen, dass die Menschen mehr regional kaufen, also werden wir das in der öffentlichen Beschaffung selbstverständlich auch tun. Von der Krankenhausküche über die Polizei, das Bundesheer oder Schulen und Kindergärten geben wir regionalen Lebensmitteln den Vorzug, der Bund wird dabei ein Vorbild sein. Unser Ziel ist eine 100%ige regionale öffentliche Beschaffung", betonte Köstinger. Wenn um 1% mehr heimische Lebensmittel gekauft werden, so schafft das laut einer WIFO-Studie 3.100 Arbeitsplätze und eine zusätzliche Wertschöpfung von 140 Mio. Euro", so die Ministerin.
Unter dem Motto "Österreich isst regional" will Köstinger gemeinsam mit der BBG, allen Bundesministerien, den Bundesländern und Gemeinden bei der Beschaffung regionaler Produkte und bei der Ausschreibung von öffentlichen Kantinen unterstützen. Im Regierungsprogramm ist das Ziel festgelegt, eine 100%ige regionale beziehungsweise heimische öffentliche Beschaffung zu erreichen.
Bestbieter statt Billigstbieter
Ein erster Schritt in diese Richtung war die Einführung des Bestbieterprinzips. Die Beschaffungspraxis hat in den letzten Jahren gezeigt, dass durch extrem niedrige Preise das Qualitätskriterium ausgehebelt werden konnte. Seit 2018 muss neben dem Preis ein weiteres Qualitätsmerkmal als Zuschlagskriterium definiert werden. Das gilt für alle Lebensmittel, heißt es.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier.
Quelle: aiz.info
Veröffentlichungsdatum: 03.12.2020