AMA-Marktbericht Obst und Gemüse - Oktober Rekordniederschläge und Überschwemmungen Ende Oktober in Südspanien
In Spanien, Provinzen Valencia, Andalusien sowie Extremadura, hatten Ende Oktober heftige Unwetter mit Überflutungen die Infrastruktur, als auch landwirtschaftliche Produktionsstätten schwer getroffen, berichtet der AgrarMarkt Austria (AMA).
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Zitrus- Kaki- und Traubenanlagen im Raum Valencia wurden größtenteils zerstört, Felder und Betriebsgebäude geflutet bzw. wurden unbefahrbar (betroffen ca. 20.000 ha).
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In der Region Almeria gab es gravierende Sachschäden im geschützten Anbau, im Besonderen bei Fruchtgemüse wie Paprika, Zucchini und Gurken. Ca. 3.400-4.400 ha sind be- troffen.
Almeria (Provinz Andalusien) verfügt über die größte Konzentration von Gewächshäusern weltweit. Auf Tausenden von Hektar (31. 000 Hektar, Größe von 43.000 Fußballfeldern) werden frische Obst- und Gemüseprodukte für den europäischen Markt angebaut.
„Traditionell gibt es während der Wintermonate in ganz Mittel- Nord- und Osteuropa eine hohe Abhängigkeit von spanischen Obst und Gemüse.“
„Die letzte Meldung von offizieller Seite lautete sinngemäß, dass die spanische Winterkampagne planmäßig abgewickelt werden kann. Europäische Zielmärkte (Anm. auch Österreich) sollen nach Möglichkeit im vollen Umfang bedient werden. Die Schadenserhebung läuft nach wie vor.“
„Flexibilität von Seiten des Handels ist jedenfalls gefragt. Allfällige Fehlartikel könnten mit Waren aus anderen Teilen Spaniens sowie aus Italien, Nordafrika, Griechenland, Türkei und Übersee substituiert werden. Billiger wird es freilich nicht mehr.“
„Erneut zeigt sich die Vulnerabilität der europäischen Obst- und Gemüseproduktion gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels. Wirkungsvolle Strategien werden daher, auch hierzulande, immer wichtiger“, so AMA.
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Quelle: AMA
Veröffentlichungsdatum: 04.12.2024