Schleswig-Holstein: Herbst ist Kürbiszeit - Pro-Kopf-Verbrauch leicht gestiegen
Das kalte Frühjahr hat dem Kürbis laut Landwirtschaftskammer in Schleswig-Holstein nichts ausgemacht, denn Kürbis wird erst im Mai/Juni gesät und da waren die Temperaturen schön warm. Es folgten viele sonnige Tage, so wie sie dem Kürbis gut bekommen.
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Das typische Herbstgemüse profitierte vom reichlichen Niederschlag im Frühjahr. Die Fruchtansätze waren gut, reichlich Nährstoffe verfügbar und eine lange Wachstumsphase folgte. Die Landwirtschaftskammer geht von einem rund 5 bis 10 Prozent höheren Ertrag als im Vorjahr aus.
Amtliche Zahlen für 2021 liegen erst im Januar vor. 2020 belief sich die Fläche auf rund 85 ha und rund 93 Betriebe. Die Erntemenge wird mit rund 1.170 t angegeben. Der Kürbisanbau ist in allen Landkreisen Schleswig-Holsteins vertreten. Rund ein Drittel davon wird in ökologischer Anbauweise erzeugt. Die Erträge schwanken je nach Jahr stark. 2020 lagen sie nach Angaben des Statistikamts Nord im Schnitt bei 137 dt/ha. Ein Großteil der Kürbisse wird in Schleswig-Holstein direkt vermarktet. Derzeit kosten Kürbisse zum Schnitzen im Supermarkt um die 3 bis 5 Euro pro Stück. Die klassischen Speisekürbisse Hokkaido und Butternut liegen zwischen 1 und 2 Euro je Kilogramm.
Der Hokkaido und der Butternut sind aufgrund ihres fein süßlichen und nussigen Geschmacks besonders beliebt. Sie sind aus der Küche und von den Speisekarten der Restaurants nicht mehr wegzudenken. Die Sorten ,Spirit‘, ,Rockstar‘ und ,Baby Bear‘ sind typische Halloween-Kürbissorten und somit gut zum Schnitzen geeignet, meistens auch essbar.
Rund 1 kg des leckeren Fruchtgemüses wurde im vergangenen Jahr pro Kopf verbraucht, – 85 % davon aus heimischer Produktion. Und seit 2019 ist der Verbrauch sogar noch um rund 10 % gestiegen, teilte Deutsches Obst und Gemüse mit Berufung auf AMI und Destatis mit.
Quelle: Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein
Veröffentlichungsdatum: 11.11.2021