Südtirol/Trentino: Fremder Raubparasit für biologische Bekämpfung der Kirschessigfliege gefunden
An einem Kirschbaum in dem Südtiroler Tal wurde von der Edmund-Mach-Stiftung (FEM) ein Insekt gefunden, das in der Lage ist, die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) wirksam zu bekämpfen. Dank dieser jüngsten Entdeckung der Wespe (Leptopilina japonica) in der Provinz, ein fremder Raubparasit, eröffnen sich neue Perspektiven in dem Bereich biologischer Schädlingskontrolle.
Foto © Fondazione Edmund Mach
Wie die Cooperazione Trentina auf Basis von Informationen von der FEM berichtet, ernährt sich die Fruchtfliege von dem Fruchtfleisch kleiner Früchte und verursacht enormen Schaden für die Erzeuger in Trentino und darüber hinaus.
Das entdeckte fremde Insekt, eine Wespe, zeigt Ähnlichkeiten und agiert wie ein anderer Raubparasit, die Ganaspis brasiliensis, bei ihrer Aktivität gegen die Fruchtfliege. Die Ganaspis brasiliensis wurde gerade aus der Schweiz importiert und wird aktuell in Quarantänezellen getestet und bleibt noch der Hauptkandidat bei der Einführung biologischer Kontrolle. Die zwei Insekten leisten somit eine synergetische Aktion in der biologischen Kontrolle der Drosophila suzukii.
Die Entdeckung wurde als Teil der Doktoranden-Forschungsarbeit mit der FEM und der Universität von Molise mit dem Beitrag von Sant'Orsola SCA und, allgemeiner, als das Ergebnis des Projektes zur "biologischen Bekämpfung gegen fremde Arten" gemacht, das von der Autonomen Provinz Trentino finanziert wird.
Quelle: Fondazione Edmund Mach / Cooperazione Trentina
Veröffentlichungsdatum: 02.10.2020
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