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Staay Food Group: Rückblick 2020 und Ausblick bis 2025 mit Dammis van der Staaij

07. Januar 2021

Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu. Dammis van der Staaij von der Staay Food Group erzählt über den Auswirkungen des Corona-Jahres und den größten Herausforderungen für die nächsten fünf Jahre. Ein Interview über Brexit, Corona, Salat mit Wurzelballen und rote Conference-Birnen mit .

Foto © Staay Food Group
Dammis van der Staaij (rechts) met Joop Vernooij bij de Red Conference-aanplant. Foto © Staay Food Group

Der größte Effekt kam auf Kosten von Staay-Van Rijn in Venlo

"Wir können uns nicht über die Umstände beklagen, aber Corona hat auch einen großen Einfluss auf die Staay Food Group. Menschen werden krank und der soziale Umgang miteinander ist stark eingeschränkt. Das macht es für das Gastgewerbe schwierig und der Handel muss abwarten. Die Supermärkte hingegen verkaufen gut und der verarbeitenden Industrie geht es gut. Bei unseren Niederlassungen merken wir den stärksten Effekt bei Staay-Van Rijn in Venlo. Ein Großteil des Umsatzes wird im deutschen Foodservice-Bereich erwirtschaftet. Hier müssen unsere Mitarbeiter alle Register ziehen, um den Umsatz auf einem hohen Niveau zu halten. Bei Staay-Hispa konzentrieren wir uns u.a. auf den Einzelhandel und die verarbeitende Industrie. Diese zeigen ein gutes Wachstum."

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Foto © Staay Food Group

Die Staay Food Group hat vor ein paar Jahren durch den russischen Boykott einen großen Exportmarkt verloren. Auf die Frage, welche Länder und Märkte dies aufgegriffen haben, antwortet Dammis: "Der Verlust Russlands hat den gesamten europäischen O&G Handel erheblich verändert. Neben dem Wegfall eines großen Absatzmarktes wurden z.B. in Russland bestimmte Produkte aus höheren Segmenten besser bewertet als in Westeuropa. Wir konnten unseren Fokus verlagern und den Umsatz zurückgewinnen. Hierin bauen und klettern wir noch. Auch auf den bevorstehenden Brexit sind wir gut vorbereitet. Wir haben eine eigene Speditions- und Zollabteilung, die uns viel Wissen zur Verfügung stellt. Dank intensiver Beratung mit unseren Partnern in diesem Bereich sind wir rechtzeitig bereit, den vollen Service nach dem Brexit zu gewährleisten."

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Spinatanbau auf der spanischen Farm Savasun, für die Ad van der Staaij verantwortlich ist. Foto © Staay Food Group

Pionierarbeit

Mit dem Start des Indoor-Salatanbaus gab Staay an, diese Anbautechnik regional und international weiter ausrollen zu wollen. "Wir sind der exklusive Vertriebspartner von Delissen, die in ihren Gewächshäusern wunderschöne Wurzelballensalate mit der Cityfarming-Technik anbauen. Wir verkaufen diesen Salat in den Niederlanden und in den umliegenden Ländern. Mit dem Vertical-Farm-Projekt in Dronten haben wir wirklich Pionierarbeit geleistet. Darauf bin ich sehr stolz. Mit dem geplanten Umfang waren wir unserer Zeit im Nachhinein vielleicht ein bisschen zu weit voraus. Wir haben viele Erkenntnisse gewonnen, die uns jetzt bei unserem eigenen Anbau nützlich sind. Wir investieren in diese Kultur und in unsere Produzenten, um unsere Position als O&G-Lieferant mit eigenem Anbau und einer extrem kurzen Kette weiter zu stärken. Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach Anbaupartnern, um dies weiter auszubauen."

In der vergangenen Periode sind viele Investoren in niederländische Agrar- und Lebensmittelunternehmen eingestiegen. Auch Van der Staaij hat dieses Interesse bemerkt. "Wir werden regelmäßig von solchen Parteien kontaktiert. Man merkt, dass wir mit unserem eigenen Anbau und der kurzen Kette noch mehr im Rampenlicht stehen". Auf die Frage nach großen Chancen für die Staay Food Group in Richtung 2025 nennt Dammis gerne die rote Conference-Birne, für die sie in den Niederlanden den Exklusivvertrieb haben und in Europa mit der Belgische Fruit Veiling kooperiert. "Diese ganzjährige rote Birne kommt zwischen jetzt und dem Jahr 2025 auf den Markt. In Anbetracht der hohen Nachfrage nach roten Früchten hat man hohe Erwartungen an die Red Conference."

"Außerdem ist eine der wenigen positiven Folgen der Corona-Krise, dass die Menschen wieder frischere, gesündere Nahrung essen wollen - und am liebsten auch wissen wollen, woher sie kommt. Darauf können wir natürlich wunderbar reagieren. Gleichzeitig wird die gleiche Corona-Krise zu einer Rezession führen, auf die natürlich niemand wartet. Geben Sie nicht auf und nutzen Sie Ihre Chancen", so Dammis, der abschließend allen ein frohes Weihnachtsfest und ein schönes 2021 bei guter Gesundheit wünscht.

www.staayfoodgroup.com


Quelle/Autor: Staay Food Group

 

Veröffentlichungsdatum: 07.01.2021

Schlagwörter

Staay Food Group, Rückblick, Ausblick, Interview, Dammis van der Staaij