Statement des Deutschen Kartoffelhandelsverband e.V. zur Ernteschätzung 2021
Das Jahr 2021 stellt die Kartoffelbranche erneut vor große Herausforderungen. Pandemiebedingt waren die Absätze in Gastronomie und Außer-Hausverpflegung wiederum unterdurchschnittlich, der Absatz von frischen Speisekartoffeln blieb konstant. Da noch erhebliche Mengen an alterntiger Ware vorrätig waren, wurden Anbaueinschränkungen empfohlen. Damit wurde erstmals seit 2016 nach vorläufigen statistischen Angaben die Kartoffelanbaufläche nicht mehr ausgeweitet. Mit 410,2 dt/ha liegt der mittlere Ertrag ebenfalls unter dem Vorjahreswert, weist jedoch witterungsbedingt regional sehr unterschiedliche Ertrags- und Qualitätserwartungen auf.
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Ernteschätzung 2021 des Sachverständigenausschusses von Bund und Ländern zur "Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung" bei Kartoffeln
Aus Sicht des DKHV führte der verantwortungsvolle und kluge Umgang mit der Ressource Kartoffel in den letzten Monaten dazu, dass bei guter Warenverfügbarkeit keine Markturbulenzen aufgetreten sind. Noch sind nicht alle Bestände geerntet. Mit einer geschätzten Bruttoernte von 10,6 Mio. t werden rund 1 Mio. t weniger als 2020 erwartet.
Damit steht insgesamt eine ausreichende, aber nicht zu große Bruttomenge zur Verfügung, die eine stabile Versorgung sichert. Jedoch muss diese Menge erst einmal in guter Qualität vollständig geborgen und gelagert werden, stellt der DKHV fest. Entscheidend werden die dem Markt am Ende zur Verfügung stehenden Nettomengen sein.
Die Kartoffelwirtschaft hat in den letzten Jahren bewiesen, dass die mittelständisch geprägte Struktur flexibel auf Herausforderungen reagieren und eine stabile Versorgung aller Bedarfe sichern kann. Das wird auch mit der Ernte 2021 gesichert sein.
Quelle: Deutscher Kartoffelhandelsverband e.V. (DKHV)
Veröffentlichungsdatum: 24.09.2021