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Stellungnahme der EPAL zum ENVI-Report

16. November 2023

EPAL unterstützt den Vorschlag für eine Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfall (PPWR) und die hiermit verbundenen Ziele. Gleichzeitig dringt EPAL auf eine Änderung der Bestimmungen zum Recycling von Verpackungen, um Nachteile für Holzverpackungen wie EPAL-Paletten zu vermeiden.

Foto © EPAL
Foto © EPAL

Das Europäische Parlament wird am 21.11.2023 den Vorschlag für die Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfall (Packaging and Packaging Waste Regulation - PPWR) diskutieren, mit welcher die Wiederverwendung und das Recycling von Verpackungen gefördert werden soll.

Die European Pallet Association e.V. (EPAL) als internationaler Verband mit mehr als 1.600 Lizenzpartnern und nationalen Verbänden in fast allen Ländern der EU unterstützt diese Ziele und die PPWR. Die Wiederverwendung von EPAL Europaletten in dem offenen EPAL-Palettenpool ist seit Jahrzehnten ein Musterbeispiel für eine funktionierende Circular Economy und entspricht bereits heute den meisten Anforderungen der PPWR.

Aktuell befinden Sie mehr als ca. 650 Millionen EPAL Europaletten im Umlauf und werden durchschnittlich 7 Jahre benutzt, repariert und getauscht, bevor sie zu 100% recycelt werden und die Holzspäne für die Herstellung von anderen Produkten wie Spanplatten genutzt werden.

Allerdings enthält der Report des Umweltausschusses des Europäischen Parlaments (ENVI) verschiedene Änderungen der PPWR, welche für Transportverpackungen aus Holz wie EPAL-Paletten zu einer erheblichen Benachteiligung führen, insbesonder im Vergleich zu Plastikverpackungen. Dies birgt die Gefahr, dass in der Zukunft mehr Plastikpaletten und weniger Holzpaletten produziert und verwendet werden.

Diese Konsequenz entspricht ersichtlich nicht dem Zweck der PPWR – der Reduzierung von Plastikverpackungen und Plastikabfall. Die Nachteile für Holzpaletten benachteiligen indirekt auch den offenen EPAL Europalettenpool, so dass auch das weitere Ziel der PPWR beeinträchigt würde - die Förderung der Wiederverwendung von Verpackungen im Sinne einer Circular Economy.

EPAL hat sich daher mit einer Stellungnahme an die Mitglieder des Europäischen Parlaments gewandt und diese gebeten, bei der Definition von hochwertigem Recycling und der Bewertung der Recyclingqualität die besonderen Eigenschaften des nachwachsenden Rohstoffs Holz zu berücksichtigen:

  • Holz ist ein nachwachsender Rostoff, dessen Verarbeitung anders als fossile Rohstoffe nicht das Klima belastet.
  • EPAL-Paletten aus Holz werden viele Jahre wiederverwendet. Dies ist besser als das Recycling von Plastikverpackungen nach einmaliger Benutzung.
  • Holzspäne, die bei dem Recycling von Holzverpackungen gewonnen werden, werden neben der Herstellung von Palettenklötzen insbesondere für die Produktion von Spanplatten verwendet, welche als langlebige Produkte in der Bau- und Möbelindustrie zum Einsatz kommen.
  • Holzverpackungen wie EPAL-Paletten können ohne Rückstände zu 100 % recycelt werden (Zero-waste recycling) und schützen so die Umwelt.


Zusammen mit dem Versand der Stellungnahme an die Mitglieder des Europäischen Parlaments hat EPAL auch eine Pressemitteilung veröffentlicht: www.epal-pallets.org 

Download: Stellungnahme der EPAL an die Mitglieder des Europäischen Parlaments (Pdf)

Quelle: European Pallet Association e.V. (EPAL)

Veröffentlichungsdatum: 16.11.2023

Schlagwörter

Stellungnahme, EPAL, ENVI, Report, Verpackungen, Verpackungsabfall