Österreich: Neustart des Branchenverbandes für Obst und Gemüse
In der Mitgliederversammlung des Branchenverbandes für Obst und Gemüse (ÖBOG) wurden vergangene Woche die Weichen für den Neustart des Vereines gestellt. Weiters wurde das Arbeitsprogramm beschlossen. Dieses sieht unter anderem eine Forcierung der Bereiche Herkunftssicherung und Kommunikation vor, so das Agrarisches Informationszentrum aiz.info.
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In der abschließenden Diskussion wurde von Teilnehmern der Versammlung angeregt, dass sich der ÖBOG verstärkt auch um die Themen Produktionssicherung, Energieproblematik, Arbeitskräfteverfügbarkeit und um die dringend notwendige Evaluierung des Green Deals beziehungsweise der Farm to Fork-Strategie kümmern solle, heißt es.
Strukturverbesserung bereits seit 2015 in Diskussion
Bereits im Branchenkonzept für Obst und Gemüse von 2015 war vorgesehen, "eine Struktur für eine bessere Zusammenarbeit zu schaffen". Nach einer langen Diskussionsphase erfolgte 2017 die Umsetzung dieses Teilergebnisses in Form der Gründung des Branchenverbandes für Obst und Gemüse, kurz ÖBOG, als Verein. Die Mitglieder waren der Bundes-Obstbauverband, der Bundesgemüsebauverband, die Landwirtschaftskammer (LK) Österreich, Bio Austria, amcAUSTRIA und der Handelsverband. Eine Evaluierung des ÖBOG im Jahr 2019 führte zur Erkenntnis, dass die Struktur und die Ressourcen optimierungsbedürftig sind. Aus diesem Grund wurde ab dem Jahr 2020 ein Weiterentwicklungsprozess eingeleitet.
Neuaufstellung des ÖBOG
Auffassungsunterschiede im ÖBOG-Vorstand betreffend die Weiterentwicklung des Vereines wurden immer deutlicher und schließlich unüberwindbar. Durch Austritte einzelner Mitglieder konnte der ÖBOG in der ursprünglichen Gründungsstruktur nicht mehr fortgesetzt werden. Der Bundes-Obstbauverband, der Bundesgemüsebauverband und die LK Österreich übernahmen die Initiative und arbeiteten ab dem Sommer 2021 an einer von den Bundesverbänden getragenen Neuaufstellung des ÖBOG, welche der neu strukturierten Mitgliederversammlung vergangene Woche vorgestellt wurde. In der Phase der Neukonzeption gab es von der LK Österreich Unterstützung durch zusätzliche personelle Ressourcen, wofür sich der ÖBOG herzlich bedankt.
Mitgliederversammlung stimmt künftiger Ausrichtung zu
Die Mitglieder des Vereines sind nun der Bundes-Obstbauverband (BOV), der Bundesgemüsebauverband (BGV) und die Landwirtschaftskammer Österreich. Diese Organisationen sind nun auch federführend im Vorstand und in der Mitgliederversammlung vertreten. Dazu kommt noch der Handelsverband, welcher ebenfalls in der Mitgliederversammlung vertreten ist. BOV-Präsident Manfred Kohlfürst wurde zum Obmann und BGV-Präsident Thomas Blatt zum Obmann-Stellvertreter gewählt. Kohlfürst bedankte sich bei LK Wien-Präsident Franz Windisch für seinen umsichtigen und engagierten Einsatz für den ÖBOG in der Funktion des Obmann-Stellvertreters und dann in der Phase der Neuaufstellung in der Funktion des Obmannes.
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Quelle: aiz.info
Veröffentlichungsdatum: 22.03.2022