Thünen-Institut: Auf dem Weg zu einem globalen Monitoring des Düngemitteleinsatzes
Die International Fertilizer Association (IFA) und das Agrarökonomen-Netzwerk agri benchmark Cash Crop haben am Montag den Start eines gemeinsamen Projekts bekannt gegeben. Ziel ist es, den Einsatz von Düngemitteln im weltweiten Pflanzenbau für die Öffentlichkeit und alle Beteiligten transparenter zu machen.
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Datenbank soll Düngestrategien in Ländern aus fünf Kontinenten sichtbar machen
Der Einsatz von Düngemitteln ist ein hochaktuelles Thema: Einerseits ist er die Grundlage für ein verbessertes Pflanzenwachstum und damit ein wichtiger Bestandteil der globalen Ernährungssicherung. Auf der anderen Seite kann der ineffiziente Einsatz von Düngemitteln die Umwelt belasten, zum Beispiel hinsichtlich Gewässergüte oder Klimawirkung.
Für Achim Dobermann, Leiter Wissenschaft bei der IFA, ist es wichtig, „ein besseres Verständnis des tatsächlichen globalen Düngemitteleinsatzes zu entwickeln. Ein solides Wissen über die weltweite Praxis auf landwirtschaftlichen Betrieben ist die Grundlage für die Entwicklung von Interventionen.“ Ein solches Wissen sei notwendig, um messen zu können, wie gut diese Interventionen funktionieren, um den Einsatz von Düngemitteln weltweit zu verbessern und dort wo sinnvoll auch nachhaltig zu intensivieren.
Das Projekt soll die folgenden Schlüsselergebnisse liefern:
(1) -Nationale Durchschnittswerte für den Nährstoffeinsatz pro Hektar Ackerland für alle wichtigen Acker- und Dauerkulturen.
(2) -Schätzungen für den nationalen Düngemitteleinsatz in der Pflanzenproduktion insgesamt.
(3) -Spezifischer Düngemitteleinsatz pro Tonne Ernteertrag.
Quelle: Thünen-Institut - Braunschweig
Veröffentlichungsdatum: 23.03.2021