Trendstudie: Vegetarische und vegane Lebensmittel aus der Tiefkühlabteilung
Der Mega-Trend hin zu einer bewussten und vermehrt pflanzlichen Ernährung hält immer stärker Einzug in die TK-Abteilungen des Handels. Rund 55% aller Deutschen bezeichneten sich 2020 als Flexitarier(1) und verzichteten immer häufiger auf Fleisch. 2021 ernährten sich 12% bereits komplett vegan oder vegetarisch(2). Das Angebot entwickelt sich entsprechend dynamisch.
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In einer umfangreichen Online-Studie mit mehr als 50.000 Teilnehmer:innen haben die GLOBUS SB-Warenhaus Holding GmbH & Co. KG und das Deutsche Tiefkühlinstitut e.V. (dti) Kunden zu vegetarischen und veganen Tiefkühlprodukten befragt. Gemeinsam mit Fachexpert:innen führender TK-Markenartikler sowie von GLOBUS und REWE wurde aus den Ergebnissen der Befragung eine Platzierungsempfehlung für den Lebensmittelhandel abgeleitet.
Die Kundenbefragung bestätigte die hohe Käuferreichweite von Tiefkühlprodukten, die von 83% der Kund:innen gekauft werden. Fleischersatzprodukte werden hingegen deutlich weniger eingekauft, hier liegt die Käuferreichweite noch bei 25%. Tiefkühlprodukte werden von allen Altersgruppen eingekauft; am höchsten ist der Verwenderanteil bei den 25- bis 45-Jährigen.
Der Anteil der Kunden, die sich ausschließlich vegetarisch oder vegan ernähren, ist noch gering. 97% bezeichneten sich in der Umfrage selbst als Flexitarier. 22% der Kunden, die bereits vegetarische und vegane Lebensmittel kaufen, kaufen solche auch in der TK-Abteilung. Weitere 42% können sich vorstellen, dies zukünftig zu tun; dementsprechend liegt hier ein hohes Käuferpotenzial.
Allein 2020 ist der Markt für pflanzenbasierte TK-Alternativen um 101 Prozent auf 31,9 Millionen Euro gewachsen(3). Insgesamt wuchs der Gesamtmarkt der veganen und vegetarischen Alternativen in Deutschland von 272,8 Millionen Euro auf 374,9 Millionen Euro (+37 %).(4)
Quelle: Deutsches Tiefkühlinstitut e.V.
Veröffentlichungsdatum: 21.03.2022
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