TÜV SÜD: Qualitätsstandards steigern die Lebensmittelsicherheit
Der Welttag der Lebensmittelsicherheit bzw. World Food Safety Day wird jährlich am 7. Juni begangen. Er geht auf eine Initiative der Vereinten Nationen zurück. Seit 2018 wird an diesem Aktionstag auf die Bedeutung sicherer Lebensmittel für die Gesundheit von Mensch und Umwelt hingewiesen. TÜV SÜD informiert, wie Qualitätsstandards die Lebensmittelsicherheit fördern.
Dr. Andreas Daxenberger. Foto © TÜV SÜD AG
Qualitätsstandards für Lebensmittel sind Regelwerke, die die Produktqualität und -sicherheit gewährleisten und erhöhen sollen. Seit vielen Jahren fördern gesetzliche Normen sowie freiwillige Standards die hohe Lebensmittelsicherheit in Deutschland. Laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft lag der Anteil amtlich kontrollierter Lebensmittelproben, bei denen Verstöße gegen Vorgaben des vorsorglichen Gesundheitsschutzes bestehen (beispielsweise aus Pflanzenschutzmittelrückständen), weit unter einem Prozent. In diese Zahl fließen Verdachtsproben und Proben aus Reklamationen mit ein. Qualitätsstandards auf Unternehmerseite haben zu diesem Erfolg beigetragen.
"Am Anfang der Wertschöpfungskette stehen die Erzeugung und Primärverarbeitung. Wenn hier Fehler in der Produktqualität und -sicherheit nicht erkannt werden, sind sie später nicht mehr zu beheben", sagt Dr. Andreas Daxenberger, Lebensmittelexperte bei TÜV SÜD. "Der Unternehmer hat die Sorgfaltspflicht und kann sie nicht auf seinen Vorlieferanten abwälzen. Er muss für betriebseigene Prüfungen und die Rückverfolgung seiner Produkte geradestehen", so Daxenberger weiter.
Quelle: TÜV SÜD AG
Veröffentlichungsdatum: 07.06.2022