Umschlag im Rotterdamer Hafen sinkt bis zum dritten Quartal um 6,0 %
In den ersten neun Monaten des Jahres 2023 verzeichnete der Rotterdamer Hafen beim Umschlag einen Rückgang von 6,0 Prozent. Insgesamt wurden 329,9 Millionen Tonnen gegenüber 351,0 Millionen Tonnen im Vergleichszeitraum 2022 umgeschlagen.
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Der Rückgang betraf vor allem den Umschlag von Containern und Kohle. Der Umschlag von Eisenerz und Schrott, Agribulk sowie LNG stieg dagegen an.
Der Rückgang des Gesamtumschlagvolumens ist eine direkte Folge des beschränkten Wachstums der Weltwirtschaft und geopolitischer Spannungen, die für ein sinkendes Welthandelsvolumen und eine rückläufige Industrieproduktion sorgen.
Container & Breakbulk
Die weltweite Nachfrage nach Gütern ist aufgrund von Inflation, begrenztem Wirtschaftswachstum, geopolitischen Spannungen und höheren Ausgaben für Dienstleistungen statt für Produkte immer noch niedriger als im Jahr 2022. Die Auswirkungen dieser Entwicklung lassen sich am Containerumschlag in Rotterdam ablesen. Das Containersegment verzeichnete in den ersten neun Monaten einen Rückgang von 8,1 % beim Gewicht und 7,2 % bei der Anzahl der Container (TEU, twenty feet equivalent unit). Das Transhipment volumen stieg im dritten Quartal 2023 um 8,1 %.
Auch der RoRo-Transport (-3,8 %) und der sonstige Stückguttransport (-13,7 %) gingen aufgrund geringerer Verbraucherausgaben, hoher Lagerbestände und niedrigerer Investitionen zurück. Infolgedessen sank der Gesamtumschlag im Breakbulk-Segment um 6,0 %.
Quelle: Port of Rotterdam
Veröffentlichungsdatum: 25.10.2023
Fortdauernde wirtschaftliche Instabilität beeinträchtigt Umschlag des Hafens Antwerpen-Brügge