US-Zölle würden 70% der peruanischen Exporte betreffen

Der Generaldirektor für Wirtschaftsstudien der chilenischen Zentralbank, Adrián Armas, gab bekannt, dass viele Unternehmen Notfallpläne umsetzen, um den Auswirkungen entgegenzuwirken, berichtet Agraria.pe. 

Die Zentralbank von Peru (BCR) hat eine Erklärung zu den Auswirkungen der von den USA erhobenen Zölle auf die peruanische Wirtschaft veröffentlicht. Adrián Armas, der Generaldirektor für Wirtschaftsstudien der Bank, warnte, dass „sie für den Großteil der peruanischen Exporte gelten, rund 70 %“ würden einem Zoll von 10 % unterliegen.

„Natürlich wird es Auswirkungen geben, aber diese werden voraussichtlich moderat ausfallen, da unsere Exporte nicht mit denen der USA konkurrieren und unsere Unternehmen versuchen werden, ihren Marktanteil zu halten“, antwortete er. Er fügte hinzu, dass viele Unternehmen bereits Notfallpläne umsetzen, um auf dieses neue Szenario zu reagieren.

ADEX: Mehr als 90 % der von Peru in die USA exportierten Produkte sind von Zöllen betroffen

Edgar Vásquez, Direktor des Zentrums für Wirtschafts- und Unternehmensforschung der Vereinigung der Exporteure (CIEN-ADEX), warnte, dass der von US-Präsident Donald Trump begonnene Handelskrieg „heißer“ werde, hauptsächlich aufgrund der erzeugten Unsicherheit und der Vergeltungsmaßnahmen Chinas.

Der Ökonom stellte fest, dass immer mehr nordamerikanische Unternehmen begonnen haben, ihre internationalen Einkäufe einzustellen, was sich auch auf Peru auswirkt.

Diese Abschwächung des Handels „spiegelt sich“ seiner Meinung nach bereits in steigenden Preisen quer durch die Vertriebskanäle in den USA wider. Vásquez erklärte, dass die Agrarindustrie in Peru von der Unterbrechung der Auftragseingänge betroffen sei. 

„Mehr als 90 % der von uns in die USA exportierten Produkte unterliegen nun einem zusätzlichen Zoll von 10 %“, sagte er. Der Experte warnte zudem, dass die US-Zollmaßnahmen Panik an den Finanzmärkten ausgelöst und weltweit zu Kursrückgängen geführt hätten. 

Seiner Meinung nach stelle diese einseitige Handelspolitik der führenden Weltmacht ihre Fähigkeit in Frage, weiterhin die Weltwirtschaft anzuführen.

Quelle: Agraria.pe

Veröffentlichungsdatum: 23.04.2025