Verband der Ostdeutschen Spargel- und Beerenobstanbauer zur EU-Entscheidung über Plastikfolien im Spargelanbau
Bernd Lange, MdEP und Vorsitzender des Internationalen Handelsausschuss (INTA): „Gute Nachrichten für niedersächsische Spargelbauern. EU-Kommission billigt Einsatz von Plastikfolien ausdrücklich“. Nicht nur für die niedersächsischen Spargelbauern eine wichtige Nachricht, heisst es in einer Mitteilung der Verband der Ostdeutschen Spargel- und Beerenobstanbauer (VOSBA) e. V.
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Auch für die in Brandenburg wirtschaftenden Spargelbetriebe ist dies eine sehr gute Nachricht, noch dazu vor dem Hintergrund des aktuellen Streites zwischen der Stadt Brandenburg a. d. Havel und dem Vielfruchthof Domstiftsgut Mötzow, heisst es.
Der Verband VOSBA unterstützt die Aussage von Herrn Lange (MdEP): „…Die Antwort der Kommission schafft Klarheit und Sicherheit für Spargelproduzenten. Der Einsatz von Plastikfolie ist gute, landwirtschaftliche Praxis und kein Projekt im Sinne der EU-Richtlinien. Das heißt, man benötigt für den jeweiligen Einsatz keine extra Umweltprüfungen (UVP/SUP). Hier schützt Plastikfolie die Umwelt, statt sie zu belasten. Biologisch nicht abbaubare Folie muss aber natürlich nach der Verwendung wieder restlos entfernt werden…“ , heißt es.
Regularien sind gut und wichtig, dürfen aber die Praxis nicht behindern und sollten mit ihr im Gleichklang gehen. Dazu gehört die Zusammenarbeit mit den Betroffenen, nicht deren Überregulierung, so auch Herr Lange (MdEP): „Bei neuen EU-Verordnungen, Initiativen oder Richtlinien erlebe ich häufig Skepsis und Sorge vor Überregulierungen. Gut, dass wieder einmal Unklarheiten direkt ausgeräumt werden konnten: Dem verantwortungsvollen Einsatz von Plastikfolien in der Spargelproduktion steht nichts im Weg.“
Frank Saalfeld
Geschäftsführer
Verband der Ostdeutschen Spargel- und Beerenobstanbauer (VOSBA) e. V.
Mitglied im Netzwerk der Spargel- und Beerenverbände e.V. (i.G.)
Veröffentlichungsdatum: 12.07.2021