Verbraucherpreisindex August in Berlin und Brandenburg: Nahrungsmittelpreise auf Rekordhoch
Im August 2022 erhöhten sich die Verbraucherpreise im Vergleich zu August 2021 in Berlin um 7,6 Prozent und in Brandenburg um 7,9 Prozent, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Auch die Nahrungsmittelpreise stiegen nochmals deutlich an und erreichten ein weiteres Rekordhoch.
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Nahrungsmittelpreise auf Rekordhoch
Die Nahrungsmittelpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat in Berlin um 17,9 Prozent und in Brandenburg um 17,4 Prozent. Solch große Preissteigerungen hat es in den letzten Jahrzehnten nicht gegeben. Hier wirkten die Teuerungen bei den Erzeugerpreisen landwirtschaftlicher Produkte. Sowohl pflanzliche als auch tierische Produkte haben sich gegenüber dem Vorjahr stark verteuert.
Hohe Preissteigerungen wurden insbesondere beobachtet bei Obst und Gemüse in Berlin um +8,2 Prozent bzw. +9,9 Prozent, in Brandenburg +6,0 Prozent bzw. +11,1 Prozent, Melonen und Papayas sowie Gurken weit überdurchschnittlich teurer.
Auf einen neuen Rekord schaffte es in Berlin die Teuerung bei den Lebensmitteln. Während die Preise für Nahrungsmittel im August bundesweit um 16,6 Prozent zulegten, wurden Lebensmittel in dieser Stadt durchschnittlich 17,9 Prozent teurer. Dass die Teuerung bei Obst und Gemüse in Berlin über das gesamte Sortiment „nur“ bei 8,2 Prozent lag, ist – wenn überhaupt – ebenfalls nur als Durchschnittswert tröstlich. Denn für Gurken mussten 49,5 Prozent mehr bezahlt werden. Auch Birnen, Bananen und Paprika kosteten wenigstens zehn Prozent mehr. Tatsächlich stieg der Kartoffelpreis um 4,7 Prozent. Äpfel wurden sogar etwas billiger.
Quelle: Statistikamt Berlin-Brandenburg
Veröffentlichungsdatum: 01.09.2022