Weißrussland verbietet Kartoffelexporte und bereitet dem kartoffeldefizitären Russland zusätzliche Sorgen
Weißrussland hat vor Kurzem ein Kartoffelexportverbot eingeführt, da es einen starken Preisanstieg befürchtet, so berichtet EastFruit.com. Diese Entscheidung soll die Ernährungssicherheit des Landes gewährleisten und den Inlandsmarkt stabilisieren.
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Das Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung Weißrusslands gab bekannt, dass der Kartoffelexport nun Sondergenehmigungen erfordern wird. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, ausreichende Vorräte aufrechtzuerhalten und Preisanstiege zu verhindern.
Das spiegelt die kritische Situation in Russland wider, wo die höchste Inflation seit 20 Jahren und die Währungsabwertung die Obst- und Gemüseversorgung beeinträchtigen.
In Russland haben sich die Kartoffelpreise innerhalb eines Jahres fast verdoppelt und die Entscheidung Weißrusslands ist für die Russen eine sehr unangenehme Überraschung.
Das Kartoffelexportverbot Weißrusslands erfolgt als Reaktion auf einen deutlichen Anstieg der Kartoffelexporte, vor allem nach Russland, der zu Bedenken hinsichtlich möglicher Engpässe und steigender Preise auf dem Inlandsmarkt geführt hat.
Die Regierung ist der Ansicht, dass die Regulierung des Kartoffelexports dazu beitragen wird, Angebot und Nachfrage ins Gleichgewicht zu bringen und sicherzustellen, dass belarussische Verbraucher zu angemessenen Preisen Zugang zu diesem Grundnahrungsmittel haben, berichtet Interfax.
Diese neue Regelung ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Kontrolle des Exports wichtiger landwirtschaftlicher Produkte.
Quelle: East-Fruit.com
Veröffentlichungsdatum: 19.12.2024