Ein europäisches Projekt sucht nach Wegen zur Nutzung des Abfalls aus der Zitrusindustrie

Das Pro-Enrich-Project hat unter anderem die Entwicklung von Bioraffinerien zum Ziel, die Abprodukte aus der Produktion und Verarbeitung von Zitrfsürchten nutzen können. Aktuell bestehen die Endprodukte, die in dem Projekt entwickelt werden, vor allem aus Zitrusschalenextrakt.


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An dem Pro-Enrich-Project sind einige europäische Organisationen beteiligt. In Spanien sind zwei der teilnehmenden Organisationen die Genossenschaft Anecoop, die der Hauptlieferant von Biomasse aus Zitrusfrüchten für das Projekt ist, und die Zitrusbioraffinerie Natac Biotech S.L.

Zitrusfrüchte, wozu unter anderem Orangen, Tangerinen, Zitronen und Grapefruit gehören, sind permanente Pflanzungen, die sich an verschiedene Klimas anpassen können, was überall in der Welt offenkundig wichtig ist. Ihr globaler Konsum und die Produktion sind in den letzten Jahren durch eine Periode enormen Wachstums gegangen. Als eine Folge ist die Produktion dieser Früchte rasch gewachsen und ermöglichte einen Anstieg des Pro-Kopf-Konsums und gesamten Konsums von Zitrusfrüchten. Allerdings erzeugte die rasche Ausdehnung zu bestimmten Zeiten der Saison auch einen Anstieg von Abfall, vor allem Teile, die den Verbraucher nicht erreichen.

Das Projekt versucht, den Vorteil dieser ganzen frischen Stücke zu nutzen, die in der Produktion von Biomasse weggeworfen werden. Der andere große Teil davon ist Schale aus der Saftindustrie. Aktuell bestehen die finalen Produkte, die in dem Projekt entwickelt werden, vor allem aus Zitrusschalenextrakt mit einem ungefähren Hesperidingehalt von 50-60%. Diese Produkte können in verschiedenen Sektoren genutzt werden (Lebensmittel, Tiernahrung, Kosmetika, Nutraceuticals und Klebstoffe), zudem tragen sie zu der Entwicklung von Lösungen für Umweltprobleme von Zitrusrückständen bei und reagieren auf die Marktnachfrage nach dieser Art von Inhaltsstoffen.

Das Pro-Enrich-Projekt wurde von  Bio-Biobased Industries Joint Undertaling (BBI JU) im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms der EU "Horizon 2020" finanziert.

Quelle: Anecoop

Veröffentlichungsdatum: 13.08.2020