Im Rheinland läuft die Kopfkohlernte auf Hochtouren
Der "Kappes" wird geerntet. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin. Mit dem Wort „Kappes“ bezeichnen Rheinländer den Kopfkohl, allen voran den Weiß- und Rotkohl.
Foto © Sabine Weis
Weißkohl wird auf einer Fläche von mehr als 850 ha und Rotkohl auf mehr als 500 ha angebaut. Ein großer Teil dieser Flächen geht in die Verarbeitung zu Sauerkraut, Krautsalat oder Rotkohl im Glas oder Folienbeutel. Aber auch für den Frischmarkt wird großflächig angebaut. „Kappes“ spielt im Rheinland also eine gewichtige Rolle.
Normalerweise fänden in diesen Wochen Oktober- und Schlachtfeste statt. Und keines dieser Feste käme ohne Weißkohl aus. Zur Haxe und zum Schweinebraten gehört Weißkohl genauso wie zur Schlachtplatte. Allerdings ist in diesem Jahr alles anders. Corona verhindert die großen Feste, die im Herbst für den Absatz von großem Mengen Sauerkraut und Krautsalat sorgen.
Gerade in den Herbst- oder Wintermonaten sind Weißkohl und Sauerkraut besonders empfehlenswert. Sie enthalten viel Vitamin C, Vitamin B und K sowie die Mineralstoffe Kalium, Calcium, Eisen und auch einen hohen Anteil an Ballaststoffen. Der Vitamin- und Mineralstoffgehalt stärkt das Immunsystem und schützt so vor Erkältungen.
Im Lebensmitteleinzelhandel werden in der Regel kleine Kohlköpfe angeboten. Diese halten sich bei kühler Lagerung über längere Zeit. Ist der Kohlkopf angeschnitten, sollte die Schnittfläche mit Frischhaltefolie abgedeckt werden. Auch dann ist noch eine Lagerung über mehrere Tage möglich.
Quelle: RLV
Veröffentlichungsdatum: 24.09.2020