Marktinformation Ostdeutschland 11 KW: Vermarktung Speisekartoffeln auf sehr gutem Niveau

Die Vermarktung von Speiseware in Mecklenburg - Vorpommern läuft bei stabilen Erzeugerpreisen stetig auf sehr gutem Niveau. Für Speisekartoffeln aus Kistenkühllagerung werden nach wie vor keine nennenswerten Preisaufschläge gezahlt. Vergangene Woche wurden die ersten ägyptischen Frühkartoffeln abgepackt im Lebensmitteleinzelhandel angeboten.


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Zunächst waren die Umsatzanteile der ägyptischen Frühkartoffeln im LEH sehr gering, in der aktuellen Berichtswoche laufen jedoch erste Werbeaktionen. Noch sind die Qualitäten hiesiger Lagerkartoffeln aus Kistenlagerung überwiegend gut. Die Schälkartoffelpreise bleiben stabil auf Vorwochenniveau. In der Vorwoche wurden auf sandigem Boden wie jedes Jahr die ersten Frühkartoffeln (5 ha unter Vlies) ausgepflanzt.

Brandenburg
Die Nachfrage nach Speisekartoffeln im Lebensmitteleinzelhandel wird immer wieder durch Sonderaktionen auf niedrigem Preisniveau angekurbelt. Lagerhäuser aus der Region leeren sich langsam. Restpartien aus Flächenlagerung sind oft nicht mehr für die Vermarktung im LEH geeignet. Es immer schwieriger, packfähige Speisekartoffeln in sehr guter Qualität aufzutreiben. Das überregionale Angebot aus Kistenlagerung ist nach wie vor reichlich, aber die Qualitäten sind oft nicht zufriedenstellend. Die Preise für Lagerware bleiben überwiegend stabil. Die Preise für geschälte Kartoffeln tendieren weiter auf Vorwochenniveau. Die Qualität der Rohware lässt nach, so dass die Schälausbeuten sinken.

Sachsen
Dem heimischen Speisekartoffelmarkt steht nach wie vor ein reichliches Speisekartoffelangebot zur Verfügung. Die Qualitäten der möglichen Packware variieren jedoch zunehmend. Nicht alle Kartoffelpartien genügen den Ansprüchen der Abpacker mehr. Der Anteil an Premiumware nimmt deutlich ab. Frühkartoffeln haben noch keine Marktbedeutung. Die Erzeugerpreise für Lagerware bleiben am hiesigen Markt für Speisekartoffeln überwiegend stabil. Für qualitativ hochwertige Speiseware aus der Region werden inzwischen bis zu 2 EUR/ dt Zuschläge gezahlt. Die Nachfrage nach Packware in den Handelsketten verläuft auf einem ruhigen Niveau. Die Schälkartoffelpreise verharren auf Vorwochenniveau. Der anhaltende Lockdown dämpft die Absatzmengen im Schälkartoffelgeschäft weiterhin stark.

Sachsen - Anhalt
Die Erzeugerpreise für Speiseware bleiben am hiesigen Markt größtenteils auf dem Niveau der Vorwoche. Es ist nach wie vor reichlich Speiseware am Markt verfügbar. Die Qualitäten schwanken stark. Kühlhäuser werden zunehmend aufgemacht, aber auch diese Ware ist nicht immer gut. Reste aus Flächenlagern sind häufig nicht mehr zum Abpacken geeignet. Übermengen werden in die Stärkefabriken gefahren. Premiumware wird gesucht, teils werden 1 bis 2 EUR/ dt mehr gezahlt. Versandhändler berichten nach wie vor von ruhiger Geschäftslage. Heimische Packer sind oft noch gut selbst versorgt und kaufen nur bei Werbeaktionen zu. Überregionalen Geschäfte nach Polen und Tschechien laufen auf schwachem Niveau. Die Stabilität der Preise für Schälkartoffeln hält weiter an. Die an die Inzidenzzahlen gekoppelten Öffnungsschritte von Schulen, Kindergärten und anderem mehr verursachen ein ständiges Auf und Ab der Absatzmengen an Schälkartoffeln.

Thüringen
Die Preissituation am Speisekartoffelmarkt hierzulande bleibt unverändert. Preiserhöhungen konnten noch nicht durchgesetzt werden. Der Absatz verläuft stetig auf gutem Niveau. Werbeaktionen beleben nach wie vor den Kartoffelverkauf im Lebensmitteleinzelhandel. Hiesige Packbetriebe schöpfen noch vorwiegend aus regionalen Kartoffelbeständen, deren Qualität überwiegend zufriedenstellend ist. Diese Woche werden die ersten ägyptischen Frühkartoffeln abgepackt. Noch ist der Anteil der importierten Frühkartoffeln im Sortiment der Handelsketten sehr gering. Erst mit Beginn der Spargelsaison wird eine verstärkte Nachfrage nach Frühkartoffeln im LEH erwartet. Die Preise für Schälkartoffeln bleiben auf dem Vorwochenniveau.

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Quelle: MIO-Lallf

Veröffentlichungsdatum: 24.03.2021